Lagos überrascht deutsche Mittelständler mit Professionalität - Nigeria ist mehr als Öl und Gas

Lagos überrascht deutsche Mittelständler mit Professionalität - Nigeria ist mehr als Öl und Gas

44 Minuten

Beschreibung

vor 5 Monaten

Lagos ist eine riesige Hafenstadt und das wirtschaftliche Zentrum
Nigerias. Wie viele Menschen in der wichtigsten Metropole der
afrikanischen Westküste leben, lässt sich nur schätzen. Mehr als
16 Millionen sind es allemal, wahrscheinlich ein paar Millionen
mehr: Nigerias Bevölkerung wächst rasant.


Aus deutscher Perspektive ist Nigeria der wichtigste
Wirtschaftspartner an der afrikanischen Westküste. Marc Zander
ist Nigeria-Experte beim Mittelstandsverband BVMW. Er berät
deutsche Unternehmen seit vielen Jahren beim Schritt in das Land,
auch als Geschäftsführer von Africon, seinem eigenen Unternehmen.
Die Menschen in Nigeria beschreibt Zander als aktiv, offen und
gesprächsbereit: "Das gefällt mir sehr gut an Lagos", erzählt er
im Podcast "Wirtschaft Welt & Weit".


Rund 90 deutsche Unternehmen sind bereits in Nigeria vertreten.
Darüber hinaus beobachtet Zander ein wachsendes Interesse, meist
gepaart mit wenig Wissen über das Land. Beim ersten Besuch sind
ihm zufolge viele Mittelständler überrascht, wie professionell es
in Lagos zugeht.


Ob beim Banking oder bei Transport und Logistik: In Nigeria
beschäftigen sich viele junge Unternehmen damit, den Alltag der
Menschen zu verbessern. Lagos beherbergt eine große
Startup-Szene, die auch Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier
schon besucht hat. Mit "Nollywod" verfügt Nigeria zudem über eine
große Filmindustrie, die bei der Zahl der Produktionen
"Hollywood" schon übertrumpft hat. Das schafft Arbeitsplätze, die
in dem bevölkerungsreichen Land dringend benötigt werden.


Doch die schnell wachsende Bevölkerung birgt auch Chancen für
deutsche Unternehmen: Abfüllanlagen für Lebensmittel und Getränke
sind laut Zander sehr gefragt. Im Infrastruktur-Bereich wird
dringend Zement benötigt: "In Nigeria wird im Moment so viel
gebaut wie noch nie."


Angesichts der aktuellen geopolitischen Weltlage wird Nigeria von
der deutschen Wirtschaft mehr denn je wahrgenommen. Die Risiken
aber bleiben: Das Land steckt in der schwersten Wirtschaftskrise
seit Jahrzehnten, die Inflation ist hoch, der Status als größte
Volkswirtschaft Afrikas inzwischen passé. Die Wirtschaft Nigerias
wird dominiert durch den Export von Rohöl. Schwankt der Ölpreis,
schlägt das aufs Land durch.


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