Ab wann werden Schlafstörungen zum Problem?

Ab wann werden Schlafstörungen zum Problem?

Guter Schlaf, darum ranken sich viele Thesen. Kai Spiegelhalder von der Uniklinik Freiburg erzählt im Podcast, wann Schlafstörungen chronisch werden und warum viele im Schlaflabor besser schlafen.
38 Minuten

Beschreibung

vor 6 Monaten
Was tun gegen nächtliches Kopfzerbrechen, das am Einschlafen
hindert? Wie viel Schlaf brauchen wir wirklich? Und wann spricht
man von einer Schlafstörung? Schlaf betrifft uns alle. Wenn er
nicht erholsam ist, leiden Betroffene den ganzen Tag über. Rund
zehn Prozent der Menschen in Deutschland sind von chronischen Ein-
und Durchschlafstörungen betroffen. In solchen Fällen wird eine
Verhaltenstherapie empfohlen. „Das ist aber keine Psychotherapie im
Sinne von ich gehe da drei Jahre lang dreimal die Woche hin und
spreche über meine Kindheit“, sagt Kai Spiegelhalder. Er ist Leiter
der Sektion für Psychiatrische Schlafforschung und Schlafmedizin
der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie des
Universitätsklinikums Freiburg. Es gehe lediglich darum, in
Gesprächen herauszufinden, was geändert werden kann. Weil das
Therapieangebot aber generell knapp ist, werden stattdessen oft
Schlafmittel verschrieben, die nur über kurze Zeiträume eingenommen
werden sollten oder Nebenwirkungen haben können, sagt
Spiegelhalder. Unter der Leitung von Forschern des
Universitätsklinikums Freiburg und der Universität Lüneburg wird
deshalb aktuell untersucht, ob Onlinetherapie eine Alternative zur
klassischen Behandlung in Präsenz sein kann. Im Podcast erzählt Kai
Spiegelhalder, was es damit auf sich hat, warum Frauen schlechter
schlafen, wie der Körper durchzächte Nächte ausgleicht und warum
wir uns häufig zu viel Druck machen. „Es ist erstaunlich, wie viele
Patienten im Schlaflabor besser schlafen als zuhause“, sagt er.
Eine auf den ersten Blick überraschende Methode zeigt, dass es oft
weniger braucht als gedacht.

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