Lage im Nahen Osten: Wo führt das hin? Mit Cornelius Adebahr
1 Stunde 16 Minuten
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vor 5 Monaten
Israel hat am 13. Juni iranisches Territorium massiv angegriffen.
Die Regierung von Premierminister Benjamin Netanjahu spricht von
einem “Präventivschlag”, der vor allem der Atominfrastruktur im
Iran schaden soll. Der Iran sei kurz davor gewesen, genug Uran
anzureichern, um eine Atomwaffe zu erlangen. Viele Völkerrechtler
bezweifeln allerdings, dass die akute Gefahr groß genug war, um
einen Angriff Israels zu rechtfertigen. Der Iran schlug mit
Raketen- und Drohnenangriffen zurück. Seitdem beschießen sich die
beiden Seiten. Menschen sterben, Öl- und Gasanlagen brennen,
Tausende Menschen versuchen Teheran zu verlassen, einige
Atomanlagen im Iran sind schwer beschädigt worden. Eigentlich waren
für das Wochenende weitere Verhandlungen zum Atomabkommen zwischen
dem Iran und den USA geplant gewesen. Die liegen nun auf Eis.
Ausgangspunkt der Kritik am iranischen Atomprogramm ist, dass es
dem Iran als Unterzeichnerstaat des Atomwaffensperrvertrags nicht
erlaubt ist, Atomwaffen zu besitzen. Im Land wird aber trotzdem
Uran soweit angereichert, dass sich dies durch eine andere Nutzung
als für den Waffeneinsatz nicht mehr rechtfertigen lässt. Da die
Feindschaft mit Israel zu den Grundlagen der Islamischen Republik,
dem im Iran herrschenden Regime, gehört, sieht sich Israel durch
diese Entwicklung unter Bedrohung. US-Präsident Donald Trump reiste
währenddessen überraschend früh vom G7-Gipfel in Kanada ab. Seine
Sprecherin begründete die Abreise mit der Lage in Nahost. Wohin
führt all das? Lassen sich die USA doch in den Konflikt
hineinziehen? Welches Ziel verfolgt Israels Ministerpräsident
Netanjahu? Wird sich im Iran nun etwas verändern? Darüber spricht
Anne Will in dieser Folge mit Cornelius Adebahr, selbständiger
Politikberater und Analyst in Berlin, Iran-Experte und seit 2006
für die Deutsche Gesellschaft für Auswärtige Politik tätig.
Cornelius Adebahr sagt, man könne hier bereits von einem Krieg
sprechen. Dass die USA aber ein Interesse daran hätten, weiter in
diesen Krieg involviert zu werden, das bezweifelt er. Der
Redaktionsschluss für diese Folge war Dienstag, der 17.6.2025 um 17
Uhr.
Die Regierung von Premierminister Benjamin Netanjahu spricht von
einem “Präventivschlag”, der vor allem der Atominfrastruktur im
Iran schaden soll. Der Iran sei kurz davor gewesen, genug Uran
anzureichern, um eine Atomwaffe zu erlangen. Viele Völkerrechtler
bezweifeln allerdings, dass die akute Gefahr groß genug war, um
einen Angriff Israels zu rechtfertigen. Der Iran schlug mit
Raketen- und Drohnenangriffen zurück. Seitdem beschießen sich die
beiden Seiten. Menschen sterben, Öl- und Gasanlagen brennen,
Tausende Menschen versuchen Teheran zu verlassen, einige
Atomanlagen im Iran sind schwer beschädigt worden. Eigentlich waren
für das Wochenende weitere Verhandlungen zum Atomabkommen zwischen
dem Iran und den USA geplant gewesen. Die liegen nun auf Eis.
Ausgangspunkt der Kritik am iranischen Atomprogramm ist, dass es
dem Iran als Unterzeichnerstaat des Atomwaffensperrvertrags nicht
erlaubt ist, Atomwaffen zu besitzen. Im Land wird aber trotzdem
Uran soweit angereichert, dass sich dies durch eine andere Nutzung
als für den Waffeneinsatz nicht mehr rechtfertigen lässt. Da die
Feindschaft mit Israel zu den Grundlagen der Islamischen Republik,
dem im Iran herrschenden Regime, gehört, sieht sich Israel durch
diese Entwicklung unter Bedrohung. US-Präsident Donald Trump reiste
währenddessen überraschend früh vom G7-Gipfel in Kanada ab. Seine
Sprecherin begründete die Abreise mit der Lage in Nahost. Wohin
führt all das? Lassen sich die USA doch in den Konflikt
hineinziehen? Welches Ziel verfolgt Israels Ministerpräsident
Netanjahu? Wird sich im Iran nun etwas verändern? Darüber spricht
Anne Will in dieser Folge mit Cornelius Adebahr, selbständiger
Politikberater und Analyst in Berlin, Iran-Experte und seit 2006
für die Deutsche Gesellschaft für Auswärtige Politik tätig.
Cornelius Adebahr sagt, man könne hier bereits von einem Krieg
sprechen. Dass die USA aber ein Interesse daran hätten, weiter in
diesen Krieg involviert zu werden, das bezweifelt er. Der
Redaktionsschluss für diese Folge war Dienstag, der 17.6.2025 um 17
Uhr.
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