🟢 Das Klavier

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Beschreibung

vor 6 Monaten
1 Unter den Pharisäern gab es einen Mann namens Nikodemus; er
war ein Mitglied des Hohen Rates. 2 Eines Nachts kam er zu
Jesus: »Rabbi«, sagte er, »wir wissen, dass Gott dich als Lehrer zu
uns gesandt hat. Denn niemand kann die Wunder tun, die du
vollbringst, wenn Gott sich nicht zu ihm stellt.« 3 Darauf
erwiderte Jesus: »Ich versichere dir, Nikodemus: Wer nicht neu
geboren wird, kann Gottes Reich nicht sehen und
erleben.« 4 Verständnislos fragte der Pharisäer: »Wie kann
jemand neu geboren werden, wenn er schon alt ist? Er kann doch
nicht wieder in den Mutterleib zurĂĽck und noch einmal auf die Welt
kommen!« 5 »Ich versichere dir«, entgegnete Jesus, »nur wer
durch Wasser und durch Gottes Geist neu geboren wird, kann in
Gottes Reich kommen! 6 Ein Mensch kann immer nur menschliches
Leben hervorbringen. Wer aber durch Gottes Geist geboren wird,
bekommt neues Leben. 7 Wundere dich deshalb nicht, dass ich
dir gesagt habe: ›Ihr müsst neu geboren werden.‹ 8 Es ist
damit wie beim Wind: Er weht, wo er will. Du hörst ihn, aber du
kannst nicht erklären, woher er kommt und wohin er geht. So ist es
auch mit der Geburt aus Gottes Geist.« 9 Nikodemus ließ nicht
locker: »Aber wie soll das nur vor sich gehen?« 10 Jesus
erwiderte: »Du bist ein anerkannter Gelehrter in Israel und
verstehst das nicht? 11 Ja, ich versichere dir: Wir reden nur
von dem, was wir genau kennen. Und was wir bezeugen, das haben wir
auch gesehen. Trotzdem nehmt ihr unser Wort nicht an. 12 Ihr
glaubt mir ja nicht einmal, wenn ich von irdischen Dingen rede! Wie
also werdet ihr mir dann glauben, wenn ich von himmlischen Dingen
spreche? 13 Es ist noch nie jemand zum Himmel hinaufgestiegen
auĂźer dem Menschensohn, der vom Himmel herab auf die Erde gekommen
ist. 14 Du weißt doch, wie Mose in der Wüste eine Schlange aus
Bronze an einer Stange aufrichtete, damit jeder, der sie ansah, am
Leben blieb. Genauso muss auch der Menschensohn erhöht
werden, 15 damit jeder, der glaubt, durch ihn das ewige Leben
hat. 16 Denn Gott hat die Menschen so sehr geliebt, dass er
seinen einzigen Sohn fĂĽr sie hergab. Jeder, der an ihn glaubt, wird
nicht zugrunde gehen, sondern das ewige Leben haben. 17 Gott
hat nämlich seinen Sohn nicht zu den Menschen gesandt, um über sie
Gericht zu halten, sondern um sie zu retten. 18 Wer an ihn
glaubt, der wird nicht verurteilt. Wer aber nicht an ihn glaubt,
ĂĽber den ist das Urteil damit schon gesprochen. Denn er weigert
sich, Gottes einzigem Sohn zu vertrauen. 19 Und so vollzieht
sich das Urteil: Das Licht ist in die Welt gekommen, aber die
Menschen liebten die Finsternis mehr als das Licht. Denn was sie
taten, war böse. 20 Wer Böses tut, scheut das Licht und bleibt
lieber im Dunkeln, damit niemand ihm seine Taten nachweisen
kann. 21 Wer aber die Wahrheit Gottes liebt und das tut, was
er will, der tritt ins Licht! Dann zeigt sich: Gott selbst bestimmt
das Handeln dieses Menschen.« 

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