Rolling Stones – Kann man Zuhause beim Reisen verlieren?

Rolling Stones – Kann man Zuhause beim Reisen verlieren?

58 Minuten

Beschreibung

vor 5 Monaten

Ein alter Song von Helge auf Youtube. Ein fremdes Wohnzimmer,
Teelöffel klimpern. Und er singt: Ich will heim! Boom. Nils hat
es das Herz rausgerissen.


Es ist ein Spiel mit dem Feuer. Einmal kurz auf Reisen gehen –
und schwuppsdiwupps – Jahre später steht man plötzlich völlig
entwurzelt da und sehnt sich auf einmal nach Undingen wie
Kartoffelbrei mit Erbsengemüse.


Helge schreibt Heimweh-Songs, die Reisenden das Herz rausreißen,
findet sein Zuhause aber dann doch lieber in seinem Atem, wenn es
sein muss. Nils gehört wohl auf die Straße, wie ein rollender
Stein, wie ein Federball, der über fremden Gärten niederkommt,
und vom Hund weggetragen wird, sagt Dr. Helge.


Diese Folge gräbt tief: In Rolling-Stones-Gefühlen, in Heimweh,
Sehnsucht und im Überall-und-Nirgendwo-Dazugehören.


Was denkt ihr?


•  Kann man Heimweh empfinden, wenn es kein Heim gibt?


•  Was macht ein Zuhause aus? Und was ist Zuhause ohne
"ein"?


•  Kann man sein Zuhause unterwegs verlieren und wie schafft
man es sich selbst?


•  Wie verändert Reisen das Gefühl von Zugehörigkeit?


Lasst uns in den Kommentaren sprechen!





Diese Folge ist Nils' ganzer Stolz, wie ein Joghurt im Rucksack.
Bitte nicht schubsen.





Steig ein! Tür is offen.





P.s. Wir wissen, dass gerade in dieser Zeit das Thema "Zuhause
Verlieren" groß und sehr emotional ist. Es fühlt sich auch ein
bisschen komisch an, während Gaza, Ukraine, Sudan, Kuba, Libanon,
Syrien, Kongo, Iran, Myanmar und vielen anderen über das
Verlieren von Zuhause zu sprechen.


Deswegen möchten wir hier wirklich nur auf absichtliches,
ungezwungenes Reisen und Grenzenüberschreiten eingehen. Es geht
uns um Bewegung, manche Menschen sind mehr und manche weniger in
Bewegung. Dass Reisen ein großes Privileg ist, dessen sind wir
uns bewusst. Eine wichtige Aufgabe ist es auch. Aber dazu ein
andermal.





P.p.s. Nächste Woche geht es auf eine Reise durch die Zeit des
Remote Arbeitens: Riesige indische Dschungel-Schreibmaschinen,
goldene Faxrollen in der Wüste, rauchige Internetcafés – war
Helge vielleicht der erste Digitale, äh, Analoge Nomade?








CREDITS


Produktion, Aufnahme und Schnitt: Nils Ketterer


Studio: Eva Dörr, Akademie Schloss Solitude


Audiomischung und Musik: Florian Kontny, Klangstatt Stuttgart

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