#18 Die Gründung Roms: Livius und die Quellen

#18 Die Gründung Roms: Livius und die Quellen

45 Minuten

Beschreibung

vor 6 Monaten

Die Gründung Roms, wird von den Römern nur in der Retrospektive
gebracht. Zur Zeit des Kaiser Augustus, der ja eigentlich gar
kein Kaiser war, sondern nur Princeps, der Erste der Senatoren,
aber Gründer der Kaiserzeit gilt, wollte man Roms Geschichte als
eine heroische Geschichte darstellen, schließlich sah man sich
als Weltherrscher.


Das macht übrigens jeder einzelne von uns, wenn er über seine
Vorfahren, Verwandten spricht, denn damit macht man sich ja
selber wichtiger und größer.


Es gab aber schon zuvor Gründungslegenden, die sich hauptsächlich
an der griechischen Literatur und Tradition orientierten, kurz
Ereignisse griechischer Geschichte die an die römische Geschichte
angepasst wurden.


Die wichtigste Quelle ist und bleibt Titus Livius geboren wohl 59
v. Chr. in Patavium, dem heutigen Padua; gestorben um 17 n. Chr.
ebendort.  


Er schrieb sowas wie die Bibel oder das Handbuch der römischen
Geschichte in seinem  142 Bücher umfassendem Hauptwerk “Ab
urbe condita”. 


Dieses Werk teilweise von modernen Geschichtsschreibungsstandart
entferten, mal eher eine Gute Nacht Geschichte aus dem Reich der
Märchen und Sagen, gilt trotzdem als eine der wichtigsten Quellen
für die frühe Geschichte des Römischen Reichs gilt. 


Livius beschreibt darin den Aufstieg Roms zur Weltmacht von der
sagenhaften Gründung der Stadt 753 v. Chr. bis in seine Gegenwart
des Jahres 9 v. Chr., also bis in die Anfänge der Kaiserzeit
unter Augustus. Hier der Merksatz für den, der ihn noch nicht
kennt: 753 (sieben, fünf, drei) – Rom schlüpft aus dem
Ei.  



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