Menschenfeindlichkeit ist kein Geschäftsmodell – außer bei der AfD

Meine Gedanken zur Frage, wie die AfD so stark werden konnte und
was die Bundesregierung jetzt dagegen tun könnte. Transcript des
Zeit-Podcasts von Alles gesagt?: Marina Weisband, was stört Sie am
Kapitalismus?, 8. Nov. 2022
https://podcasts.apple.com/de/podcast/alles-gesagt/id1374777021?i=1000585456836&r=20369
Dieses Material ist möglicherweise urheberrechtlich geschützt. Ich
habe das Transcript aus Apple-Podcast heraus kopiert, die Episode
steht leider hinter der Paywall, sie ist trotzdem recht hörenswert.
Host: “Marina, was wolltest du zur Volkshochkneipe noch sagen?"
Marina: "Wir haben ja immer Angst, dass unsere Innenstädte
aussterben, wenn der Karstadt schließt. Oder wenn wir nicht mit den
Autos drumdüsen dürfen. Die Wahrheit ist, unsere Innenstädte sind
ja schon halbtot. Wir haben eine Aneinanderkettung der immer
gleichen Ladenketten von Großkonzernen, man kann sich in unseren
Innenstädten größtenteils nur aufhalten, wenn man dort Geld
ausgibt. Und wir haben Spikes auf den Bänken, damit ja keine
Obdachlosen dort schlafen. Und die Idee ist, stellt euch einen Raum
vor, der mitten in der Innenstadt liegt und dort ist ein Café. Und
dieses Café ist direkt, das ist so halb offen, also ihr braucht es
nicht aktiv zu betreten, ihr seid eigentlich schon halb drin, wenn
ihr vorbei lauft. Und es ist aber direkt angeschlossen an eine
Bibliothek und an Studios, wo man YouTube-Filme drehen kann oder
ein Podcast aufzeichnen. Und an Makerspaces und Werkstätten und
öffentliche Gärten. Und dort gibt es die Volkshochschule direkt
dran, wo ich Pädagoginnen finde, die Kurse geben, aber auch wo ich
gegenseitig Hilfe geben kann. Also ich kann dir zum Beispiel
Physiknachhilfe geben, wenn du mir Deutsch beibringst. Und dort
kann man gemeinsam trinken, auch mit völlig “fremden Menschen, weil
es halt auf der Straße passiert im Wesentlichen. Und es ist einfach
ein Raum, den die Leute auch gemeinsam gestalten können. Das sind
Regeln, die Leute auch gemeinsam gestalten können. Und sie können
dort einfach zusammenkommen und reden mit den Menschen, die in
ihrer Umgebung wohnen. Dort werden auch gemeinsam Kinder betreut
zum Beispiel. Wenn wir solche Räume hätten, dann würde das der
Demokratie 30-mal mehr Gutes tun, als wenn wir den siebten
Querdenker in eine Talkshow setzen. Ich habe die Mathematik hinter
diesem Satz nicht geprüft aber irgendwie in diese Richtung.”
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