Schweres Zugunglück im Polnischen Korridor

Schweres Zugunglück im Polnischen Korridor

2. Mai 1925
8 Minuten
Podcast
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Der Podcast mit täglich einer Zeitungsnachricht aus der Welt vor hundert Jahren

Beschreibung

vor 7 Monaten
Auf der Straße, auf der Schiene, in der Luft – von schweren
Verkehrsunglücken mit nicht selten erschreckend hohen Opferzahlen
liest man häufig in der Presse von vor einhundert Jahren. Am 2. Mai
1925 war es mal wieder ein Zugunglück, das die Schlagzeilen
beherrschte. Was die Entgleisung des D-Zuges D 4 von Eydtkuhnen
nach Berlin zu einem Politikum machte, war die Tatsache, dass sich
diese Katastrophe mit weit über 20 Toten bei Preußisch-Stargard,
dem heutigen Starogard Gdánski, im sogenannten Polnischen Korridor
zutrug, also dem schmalen polnischen Landstreifen, den man
durchqueren wollte, wenn man aus der deutschen Enklave Ostpreußen
ins restliche Reichsgebiet reisen wollte. War die Strecke schlecht
gewartet? Oder hatte man es sogar mit Sabotage an den Geleisen zu
tun? Dass revisionistische Propagandisten schon in den Startlöchern
standen, das Unglück für ihre Zwecke zu instrumentalisieren, lässt
sich bereits den ersten, teilweise noch widersprüchlichen Meldungen
aus der Bergedorfer Zeitung entnehmen, die Rosa Leu für uns
verliest.

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