Beschreibung

vor 7 Monaten
Irgendwie ist Universalismus gerade total out. Überall tummeln sich
Partikularinteressen und -perspektiven. Alle haben ihre eigenen
Bedürfnisse und Identitäten. Außerdem werden globalpolitisch die
Menschenrechte mit Füßen getreten und die Grundrechte beschnitten.
Und gerade deshalb sind Neu-Definitionen von Unversalismus wieder
so spannend. Wir haben hier schonmal Omri Boehms "Radikaler
Universalismus" besprochen, der das Konzept ja (leider) so ein
bisschen gegen "Wokeness" und Identitätspolitik ins Feld führt. Die
Philosophin Jule Govrin geht einen anderen Weg. In "Universalismus
von unten" zeigt sie von unseren Körpern her gedacht, über
Sorge-Beziehungen und emanzipatorische Bewegungen auf, was die
Aufklärungsphilosophie vernachlässtigt hat - und wie gelebter
Universalismus aussehen könnte. Christian spricht mit ihr über
Körper, Gleichheit und Austeritätspolitik. Jule Govrin ist
Gastprofessorin am Institut für Philosophie an der Universität
Hildesheim.

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