Folge 39: „In der Kreislaufwirtschaft geht der Punk ab“ – Gespräch mit Nadine Warkotsch vom Bifa Umweltinstitut

Folge 39: „In der Kreislaufwirtschaft geht der Punk ab“ – Gespräch mit Nadine Warkotsch vom Bifa Umweltinstitut

1 Stunde 4 Minuten

Beschreibung

vor 7 Monaten
Der TrashTalk platzt im April regelrecht vor Themen: Der
Koalitionsvertrag von CDU und SPD, die Reaktionen darauf, ein
Strategiepapier der DGAW zur Zukunft der Kreislaufwirtschaft in der
EU, verfehlte Ziele beim Kunststoffrecycling – und überall geht es
auch um das chemische Recycling! Außerdem sprechen Julia und Tom in
der ersten Hälfte über die gescheiterte Übernahme der Salzgitter-AG
unter anderem durch Remondis, neue Anlagen und Projekte im
Batterierecycling, Kartellstrafen in dreistelliger Millionenhöhe
für Automobilkonzerne wegen Absprachen beim Recycling und die
Rückführung mutmaßlich illegal exportierter Abfälle aus Tschechien
nach Bayern. Eine große Bandbreite an Themen deckt auch der zweite
Teil der aktuellen Folge ab: Dort berichtet nämlich Nadine
Warkotsch vom Bifa Umweltinstitut über die Arbeit, die Schwerpunkte
und die Herausforderungen des „Bayerischen Instituts für Abfall“ –
und warum das Spektrum mittlerweile weit über den Abfallbereich
hinausgeht. Die Geschäftsführerin und wissenschaftliche Leiterin
des Bifa macht deutlich, dass man in der Kreislaufwirtschaft bei
fast allen Stoffströmen hinter den eigentlichen Zielsetzungen
zurückbleibt und mit wenigen Ausnahmen geschlossene Kreisläufe bei
weitem noch nicht erreicht sind. Es mangele aber nicht an
Technologien, sondern an der Verknüpfung dieser miteinander sowie
dem Einsatz an der richtigen Stelle der Wertschöpfungskette. Dabei
müsse auch chemisches Recycling immer mitgedacht werden, aber
vielleicht in anderen Größenordnungen oder Anwendungsbereichen.
Grundsätzlich plädiert Warkotsch für Verlässlichkeit und
Planbarkeit, um die wachsende Komplexität bewältigen zu können.
Außerdem erklärt sie, warum es sowohl Kooperationen als auch eine
positive optimistische Grundeinstellung braucht, um Projekte
voranzubringen.

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