Reformer oder Konservativer: Welchen Papst wünschen sich Lateinamerikaner?

Reformer oder Konservativer: Welchen Papst wünschen sich Lateinamerikaner?

30 Minuten

Beschreibung

vor 1 Monat
Am Ostersonntag traf er noch den US-Vizepräsidenten und sprach den
Segen vom Balkon mit Blick über den Petersplatz aus. Am
Ostermontag, um kurz vor 10 Uhr morgens, dann die Eilmeldung: Der
Papst ist gestorben.Franziskus war ein Kirchenoberhaupt, in das
viele große Hoffnungen setzten. Ein Papst, der Reformprozesse
anstoßen sollte. In einer Kirche, die das Vertrauen vieler
Gläubigen verlor. Ob wegen der zahlreichen Missbrauchsfälle oder
der alten, patriarchalen Strukturen. Frauen sollten endlich die
Priesterweihe erhalten, das Zölibat abgeschafft, die konservative
Einstellung gegenüber Homosexuellen überdacht werden. Das wünschten
sich zumindest viele Katholiken in Deutschland und Europa. Nicht
alle, aber viele.Doch während hierzulande Jahr für Jahr
Hunderttausende aus der Kirche austreten, nimmt die Zahl der
Katholiken weltweit zu. Inzwischen sind es gut 1,4 Milliarden. Viel
Zuwachs gibt es vor allem in Afrika und Asien. Über 40 Prozent der
Katholiken auf der ganzen Welt leben jedoch in Lateinamerika. Der
Kontinent, aus dem der verstorbene Papst kam. Was erhofft man sich
hier vom Nachfolger von Franziskus?Außerdem: Wie Trump der Ukraine
die Schuld in die Schuhe schiebt, die Aufholjagd der Liberalen in
Kanada und der alte Traum einer neuen Weltordnung.

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