Illegaler Bergbau in Südafrika: Goldminen werden zur Todesfalle

Illegaler Bergbau in Südafrika: Goldminen werden zur Todesfalle

In eigentlich stillgelegten Minen Südafrikas versuchen tausende Bergleute, noch etwas Gold aus dem Untergrund zu kratzen. Der Staat geht hart gegen sie vor. Mit dramatischen Folgen.
26 Minuten
Podcast
Podcaster

Beschreibung

vor 7 Monaten
In eigentlich stillgelegten Minen Südafrikas versuchen tausende
Bergleute, noch etwas Gold aus dem Untergrund zu kratzen. Der Staat
geht hart gegen sie vor. Mit dramatischen Folgen. Es sind
schreckliche Bilder. Erschöpfte Männer, abgemagert bis auf die
Knochen. Daneben aufeinandergestapelte Leichensäcke. Das Leben in
der aufgegebenen Goldmine in Stilfontein muss die Hölle gewesen
sein. Bei einer gerichtlich angeordneten Rettungsaktion wurden 248
Bergleute lebend ans Tageslicht gebracht, für 87 kam jede Hilfe zu
spät. Die Kritik am Vorgehen von Regierung und Polizei wird immer
lauter. Menschenrechtsorganisationen sprechen vom schlimmsten
Massaker seit dem Ende der Apartheid und verlangen eine unabhängige
Untersuchung, damit die Verantwortlichen zur Rechenschaft gezogen
werden können. Einstweilen geht die gefährliche Suche nach Gold
weiter, auch die Tragödie von Stilfontein vermochte sie nicht zu
beenden. Denn der illegale Bergbau ist ein Milliardengeschäft,
gesteuert von internationalen Verbrechersyndikaten. Und an
Bergleuten mangelt es nicht: Die meisten kommen aus armen
Nachbarländern wie Mosambik, Simbabwe oder Lesotho. Sie suchen in
den verlassenen Goldminen Südafrikas nach einem besseren Leben.

Kommentare (0)

Lade Inhalte...

Abonnenten

15
15