#018 Living the Meme - Musk, Merz & Ladendiebstahl
37 Minuten
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Beschreibung
vor 9 Monaten
Was hat Elon Musk mit Verhütung zu tun? Und warum beraubt uns die
SB-Kasse im DM einer der männlichsten Prüfungen des Lebens – dem
Kondomkauf? Zu Ersterem weiß ich selbst nicht, wo ich anfangen
soll. Irgendwie habe ich mich wohl verredet. Denn eigentlich starte
ich die Folge mit einem kleinen Fazit zur Wahl – wobei „Fazit“
nicht ganz zutreffend ist. Eher ein Vergleich. Warum fühlt sich
eine Wahl an wie eine Heim-WM? Und warum gibt es kein
Panini-Stickeralbum zur Bundestagswahl? Doch irgendwann kommt Elon
Musk ins Spiel. Warum? Weil die Wahl rückblickend doch ziemlich
ereignislos war. Keine Skandale, keine großen Überraschungen – fast
ein bisschen langweilig. Deutschland fehlt ein größenwahnsinniger
Milliardär, der sich hemmungslos blamiert und vor keiner
Peinlichkeit zurückschreckt. Einer, der sich öffentlich zum Deppen
macht und dabei noch Applaus erntet. Kurz gesagt: Deutschland fehlt
sein eigener Elon Musk. Also, wen könnte sich Friedrich Merz ins
Boot holen? Wer wäre unser deutsches Pendant zu Musk – ein würdiger
Botschafter der Peinlichkeit? Wir gehen der Frage auf den Grund.
Und während wir darüber sprechen, nähern wir uns allmählich der
Ausgangsfrage: Was hat Musk mit Verhütung zu tun? Sind Teslas noch
in? Oder sind sie dank Elon Musks unermüdlichem Cringe-Faktor
längst zum modischen Fauxpas verkommen? Ist ein Tesla mittlerweile
das automobile Äquivalent zu „Sandalen mit Socken“ und vom
nachhaltigen Fortbewegungsmittel zum nachhaltigen Verhütungsmittel
geworden? Während ich über diese tiefgehenden Fragen sinniere,
schwelge ich in Erinnerungen an eine längst vergangene Zeit.
Damals, als man Kondome noch Face-to-Face an der Kasse kaufen
musste. Sich den prüfenden Blicken der Kassiererin stellte. Sich
fragte, ob sie das Gesicht abspeichert oder nur den Barcode scannt.
Und heute? Pustekuchen. Die SB-Kassen im Supermarkt oder DM nehmen
uns diese unvergesslichen Coming-of-Age-Momente. Aber es gibt nicht
nur Schattenseiten. Die SB-Kassen verdrängen zwar die soziale
Interaktion im Supermarkt, erleichtern aber die asoziale
Interaktion indem sie Ladendiebstahl der breiten Masse zugänglich
machen. Früher musste man noch schweißgebadet auf den richtigen
Moment warten, die Ware in die Jackentasche zu schieben. Sorgsam
kundschaftete man die toten Winkel der Kameras aus und setzte sein
bestes Pokerface auf während man, von nichts ahnend, den Laden
verließ. Heute genügt ein einfaches nicht scannen der Ware. Schon
irgendwie traurig. Mal wieder ein Handwerk, dass der zunehmenden
Technisierung des Landes zum Opfer fällt. Aber gut dass wir
Erinnerungen haben. Erinnerungen an die gute alte Zeit! Viel Spaß
beim Hören. LG & liebe Grüße, Maximilian
SB-Kasse im DM einer der männlichsten Prüfungen des Lebens – dem
Kondomkauf? Zu Ersterem weiß ich selbst nicht, wo ich anfangen
soll. Irgendwie habe ich mich wohl verredet. Denn eigentlich starte
ich die Folge mit einem kleinen Fazit zur Wahl – wobei „Fazit“
nicht ganz zutreffend ist. Eher ein Vergleich. Warum fühlt sich
eine Wahl an wie eine Heim-WM? Und warum gibt es kein
Panini-Stickeralbum zur Bundestagswahl? Doch irgendwann kommt Elon
Musk ins Spiel. Warum? Weil die Wahl rückblickend doch ziemlich
ereignislos war. Keine Skandale, keine großen Überraschungen – fast
ein bisschen langweilig. Deutschland fehlt ein größenwahnsinniger
Milliardär, der sich hemmungslos blamiert und vor keiner
Peinlichkeit zurückschreckt. Einer, der sich öffentlich zum Deppen
macht und dabei noch Applaus erntet. Kurz gesagt: Deutschland fehlt
sein eigener Elon Musk. Also, wen könnte sich Friedrich Merz ins
Boot holen? Wer wäre unser deutsches Pendant zu Musk – ein würdiger
Botschafter der Peinlichkeit? Wir gehen der Frage auf den Grund.
Und während wir darüber sprechen, nähern wir uns allmählich der
Ausgangsfrage: Was hat Musk mit Verhütung zu tun? Sind Teslas noch
in? Oder sind sie dank Elon Musks unermüdlichem Cringe-Faktor
längst zum modischen Fauxpas verkommen? Ist ein Tesla mittlerweile
das automobile Äquivalent zu „Sandalen mit Socken“ und vom
nachhaltigen Fortbewegungsmittel zum nachhaltigen Verhütungsmittel
geworden? Während ich über diese tiefgehenden Fragen sinniere,
schwelge ich in Erinnerungen an eine längst vergangene Zeit.
Damals, als man Kondome noch Face-to-Face an der Kasse kaufen
musste. Sich den prüfenden Blicken der Kassiererin stellte. Sich
fragte, ob sie das Gesicht abspeichert oder nur den Barcode scannt.
Und heute? Pustekuchen. Die SB-Kassen im Supermarkt oder DM nehmen
uns diese unvergesslichen Coming-of-Age-Momente. Aber es gibt nicht
nur Schattenseiten. Die SB-Kassen verdrängen zwar die soziale
Interaktion im Supermarkt, erleichtern aber die asoziale
Interaktion indem sie Ladendiebstahl der breiten Masse zugänglich
machen. Früher musste man noch schweißgebadet auf den richtigen
Moment warten, die Ware in die Jackentasche zu schieben. Sorgsam
kundschaftete man die toten Winkel der Kameras aus und setzte sein
bestes Pokerface auf während man, von nichts ahnend, den Laden
verließ. Heute genügt ein einfaches nicht scannen der Ware. Schon
irgendwie traurig. Mal wieder ein Handwerk, dass der zunehmenden
Technisierung des Landes zum Opfer fällt. Aber gut dass wir
Erinnerungen haben. Erinnerungen an die gute alte Zeit! Viel Spaß
beim Hören. LG & liebe Grüße, Maximilian
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