Erhöht am Kreuz – Die Passion nach Johannes (Glaubensinformation)
Das Johannesevangelium weist gegenüber den synoptischen Evangelien
(Matthäus, Markus und Lukas) nicht nur eine andere Chronologie der
Ereignisse auf; es durchdringt die bei den Synoptikern
geschilderten Worte und Taten Jesu auf eine eigene theologische W
1 Stunde 41 Minuten
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Vorträge und Beiträge aus der Glaubensinformation Wuppertal - mit Dr. Werner Kleine
Beschreibung
vor 2 Jahren
Das Johannesevangelium weist gegenüber den synoptischen
Evangelien (Matthäus, Markus und Lukas) nicht nur eine andere
Chronologie der Ereignisse auf; es durchdringt die bei den
Synoptikern geschilderten Worte und Taten Jesu auf eine eigene
theologische Weise. Nicht ohne Grund wird das Evangelium nach
Johannes deshalb auch als "Midrasch" - als Kommentierung der
Synoptiker verstanden. Das gilt insbesondere auch für die
Johannespassion, die in der römisch-katholischen Tradition die
Karfreitagsliturgie jeden Jahres prägt. Die Passionserzählung
erscheint bei Johannes als Drama der Findung der Wahrheit. Jesus
erscheint als Souverän des Verfahrens, der nicht einfach
hingerichtet wird, sondern gewissermaßen das Kreuz als Thron
besteigt. Fragt Pilatus während des Prozesses noch nach dem, was
Wahrheit ist, sieht Johannes diese Wahrheit am Kreuz offenbar
werden. Trotz aller theologischen Reflexion weist die
Johannespassion zahlreiche historische Bezüge auf - etwa auch zum
römischen Prozesswesen. Das macht die Johannespassion aus: Sie
ist auf der rein historischen Ebene relevant, für Glaubende ist
sie darüberhinaus eine Quelle religiöser Erkenntnis.
Der Wuppertaler Neutestamentler Dr. Werner Kleine erschließt an
diesem Abend den johanneischen Passionsbericht.
Mitschnitt der Glaubensinformation, die am 29.3.2023 als Webinar
stattfand.
Material zur Folge:
Griechischer Urtext Joh 18,37 "Du sagst es"
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