Windräder und Waldbrände: umkämpfte Energiewende in Griechenland

Windräder und Waldbrände: umkämpfte Energiewende in Griechenland

Viel Sonne und Wind: Griechenland hat beste Voraussetzungen für erneuerbare Energien. Doch besonders Windräder sind höchst umstritten: Viele Griechinnen und Griechen glauben gar an kriminelle Machenschaften der Energiefirmen.
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vor 7 Monaten
Viel Sonne und Wind: Griechenland hat beste Voraussetzungen für
erneuerbare Energien. Doch besonders Windräder sind höchst
umstritten: Viele Griechinnen und Griechen glauben gar an
kriminelle Machenschaften der Energiefirmen. Griechenland ist
vielen anderen Ländern in Sachen erneuerbare Energie voraus. Und
die Regierung hat weiter grosse Pläne. «Wir wollen nicht nur
unseren eigenen Bedarf decken, sondern auch große Mengen an grüner
Energie ins Ausland exportieren», sagt der zuständige Minister.
Während jedoch Solaranlagen bei der Bevölkerung durchaus gut
ankommen, sind Windparks oft umstritten. Umweltorganisationen und
Bürgerinitiativen wehren sich gegen Grossprojekte. Und viele Leute
verdächtigen die Grosskonzerne, sie würden extra Waldbrände legen,
um weitere Windparks aufstellen zu können. Ein Vorwurf, den die
Firmen vehement dementieren. Um die Akzeptanz von Windenergie zu
steigern, gibt es aber auch alternative Wege. So etwa, wenn nicht
Grosskonzerne die Anlagen bauen, sondern Genossenschaften, die von
Anwohnerinnen und Anwohnern selbst getragen werden. So möchte es
auch die Genossenschaft «Minoan Energy» auf Kreta machen, die
momentan mit ihren Photovoltaik-Anlagen Strom für mehr als 1200
Mitglieder liefert und bald auch gerne in Windräder investieren
würde. Griechenland hat bei den erneuerbaren Energien eine
Vorreiterrolle inne. Aber gesichert ist diese Position nicht - die
Ängste und Sorgen der Bevölkerung müssen immer wieder ausgeräumt
werden.

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