Proteste in Serbien gegen Vucic: laut – aber auch erfolgreich?
Seit Wochen gehen die Menschen in Serbien gegen die Regierung von
Aleksandar Vucic auf die Strasse. Was als Studentenprotest begann,
hat sich zum Volksaufstand entwickelt.
26 Minuten
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Beschreibung
vor 8 Monaten
Seit Wochen gehen die Menschen in Serbien gegen die Regierung von
Aleksandar Vucic auf die Strasse. Was als Studentenprotest begann,
hat sich zum Volksaufstand entwickelt. Am Anfang steht ein Unglück:
Am 1. November bricht in Serbiens zweitgrösster Stadt Novi Sad das
Vordach des Bahnhofs ein. Dabei sterben 16 Menschen. Was wie ein
Unfall aussieht, entwickelt sich schnell zum Politikum. Die
Menschen Fragen sich, wie ein frisch renoviertes Dach einstürzen
kann. Viele vermuten Baupfusch und Korruption als Ware Ursache. Das
Unglück von Novi Sad wird zum Symbol für die grassierende
Korruption im Land und befeuert die Wut gegen die Regierung. Die
Menschen verlangen eine strafrechtliche Untersuchung. Doch schon
längst geht es um mehr als nur das Bahnhofsunglück. Vielmehr
verlangen die Menschen einen funktionierenden Rechtstaat mit
unabhängig arbeitenden Institutionen. Sie zielen damit ins Herz des
Herrschaftssystems, das sich Präsident Aleksandar Vucic und seine
serbische Fortschrittspartei in den zwölf Jahren aufgebaut haben.
Sie haben in dieser Zeit alle Ebenen des Staates unter ihre
Kontrolle gebracht. Von den lokalen Parlamenten über die Justiz bis
hin zu den Medien. Der Protest ist breit abgestützt: Bauern,
Lehrerinnen, Anwältinnen und Rentner haben sich den
Studentenprotesten angeschlossen. Doch reicht dies?
«SRF-International» mit einem Stimmungsbild aus einem Land im
Aufruhr.
Aleksandar Vucic auf die Strasse. Was als Studentenprotest begann,
hat sich zum Volksaufstand entwickelt. Am Anfang steht ein Unglück:
Am 1. November bricht in Serbiens zweitgrösster Stadt Novi Sad das
Vordach des Bahnhofs ein. Dabei sterben 16 Menschen. Was wie ein
Unfall aussieht, entwickelt sich schnell zum Politikum. Die
Menschen Fragen sich, wie ein frisch renoviertes Dach einstürzen
kann. Viele vermuten Baupfusch und Korruption als Ware Ursache. Das
Unglück von Novi Sad wird zum Symbol für die grassierende
Korruption im Land und befeuert die Wut gegen die Regierung. Die
Menschen verlangen eine strafrechtliche Untersuchung. Doch schon
längst geht es um mehr als nur das Bahnhofsunglück. Vielmehr
verlangen die Menschen einen funktionierenden Rechtstaat mit
unabhängig arbeitenden Institutionen. Sie zielen damit ins Herz des
Herrschaftssystems, das sich Präsident Aleksandar Vucic und seine
serbische Fortschrittspartei in den zwölf Jahren aufgebaut haben.
Sie haben in dieser Zeit alle Ebenen des Staates unter ihre
Kontrolle gebracht. Von den lokalen Parlamenten über die Justiz bis
hin zu den Medien. Der Protest ist breit abgestützt: Bauern,
Lehrerinnen, Anwältinnen und Rentner haben sich den
Studentenprotesten angeschlossen. Doch reicht dies?
«SRF-International» mit einem Stimmungsbild aus einem Land im
Aufruhr.
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