4. April: Heiliger Isidor

4. April: Heiliger Isidor

2 Minuten

Beschreibung

vor 8 Monaten

Seit Jahren ist er im Gespräch als Kandidat für das Amt des
Patrons des Internets, aber noch immer hat der Vatikan keine
Entscheidung gefällt. Und so bleibt er vorerst, was er immer war
– der Verfasser der größten antiken Enzyklopädie: Isidor von
Sevilla.


Mönch, Priester und Abt


Er wurde um 560 in eine vornehme römische Familie in Spanien
geboren. Er wurde als Jugendlicher Mönch, später Priester und
Abt. Sein Steckenpferd waren die Wissenschaften. Seine
Klosterbibliothek gehörte zu den berühmtesten der Zeit. Als
Erzbischof von Sevilla legte er besonderes Gewicht auf die
Ausbildung des Klerus, richtete Schulen, Schreibstuben und
Bibliotheken ein.


Isidors Tod


Seine Kandidatur um das Amt des Internetpatrons brachte ihm aber
etwas anderes ein: Er hatte die eigentlich völlig verrückte Idee,
das gesamte verfügbare Wissen der Antike zu sammeln und seiner
Zeit zu erklären. 20 Bände wurden daraus und ein Standardwerk für
die nächsten 1.000 Jahre. Kein Student bis in die frühe Neuzeit
kam daran vorbei. Er starb am 4. April 636 in Sevilla und mit ihm
der letzte Kirchenvater. Isidor wurde 1598 heiliggesprochen und
1722 Kirchenlehrer. Er ist der Nationalheilige von Spanien. Und
ein Mondkrater ist auch nach ihm benannt.

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