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Episoden
14.12.2025
83 Sekunden
Johannes könnte Patron all jener Eltern sein, die verzweifeln,
weil ihre Kinder lebensuntüchtig scheinen und in der Schule
nichts zusammenbringen, denn er war bis ins Erwachsenenalter
Analphabet.
Die mystische Reise des Johannes vom Kreuz
Heute ist er Patron der spanischsprachigen Dichter und sogar
Kirchenlehrer: Johannes vom Kreuz. Er wurde 1542 in Spanien
geboren und wuchs in armen Verhältnissen auf, daher lernte er
weder Lesen noch Schreiben. Auch handwerklich war Johannes
ungeschickt. Endlich fand man dann doch etwas, was ihm Spaß
machte und wofür er begabt schien: Er wurde Pfleger in einem
Krankenhaus. Ab seinem 17. Lebensjahr besuchte er Kurse im
örtlichen Jesuitenkolleg, wodurch er dann doch noch Lesen und
Schreiben lernte.
Johannes schloss sich dem Karmeliterorden an und wurde Priester.
Gemeinsam mit Teresa von Ávila wollte er den Orden reformieren,
was zu Konflikten führte, denn die Inquisition sperrte ihn ein.
Im Gefängnis erlebte er mystische Visionen, die er später in
Gedichten verarbeitete. Schließlich löste man den Konflikt durch
eine Spaltung des Ordens. Johannes leitete die „unbeschuhten“
Karmeliten und starb 1591 mit 49 Jahren.
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07.12.2025
2 Minuten
Ambrosius zählt zu den vier großen Kirchenvätern des Abendlandes.
Er war nicht nur Politiker und Heiliger, sondern auch ein
Spätberufener.
Der Weg des Ambrosius vom Politiker zur Kirche
Sein Vater war römischer Statthalter und er folgte dieser
Tradition, indem er selbst Politiker wurde. Ambrosius war so
erfolgreich, dass er Statthalter von Oberitalien mit Sitz in
Mailand wurde. Er war ein Politiker, den das Volk liebte. Als 374
ein neuer Bischof für Mailand gewählt werden sollte, konnte man
sich nicht einigen. Ambrosius nahm an der Wahl als Beobachter
Teil, beeindruckte jedoch so sehr, dass alle Parteien ihn zum
Bischof wünschten. Zu diesem Zeitpunkt war er noch nicht einmal
getauft.
Die Kirche reagierte schnell, indem Ambrosius sofort getauft
wurde und nur eine Woche später, am 7. Dezember, zum Priester und
Bischof geweiht. Die 23 Jahre seines Bischofsamtes sind in
dem Bienenstock, mit dem er dargestellt wird, symbolisiert: Er
war flott, fleißig und gelehrsam wie die Bienen, und sein Reden
und Handeln war kostbar und wohlschmeckend für die Menschen wie
Honig. Ambrosius starb 397.
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03.12.2025
2 Minuten
Ihr Name erlebt im Moment ein Revival: Emma, die Erhabene. Für
alle Deutschen unter Ihnen: Sie ist die erste namentlich
nachweisbare Einwohnerin von Bremen.
Emma als Wohltäterin und Kirchenstifterin im frühen
Mittelalter
Emma von Lesum war Gräfin und wurde um 980 in Sachsen geboren.
Sie heiratete Liudger, den Sohn des sächsischen Herzogs, und
bekam einen Sohn, der später Bischof von Paderborn wurde. 1001
wurde dem Paar vom deutschen Kaiser der Königshof in Stiepel
geschenkt. Er ist heute ein Stadtteil von Bochum. Emma ließ dort
eine Kirche errichten, und zwar eine, die nicht dem Bischof
unterstellt war. Nach dem frühen Tod ihres Mannes im Jahr 1011
zog Emma ins heutige Bremen, nach Lesum, das heute der Stadtteil
Burglesum ist.
Als Witwe kümmerte sie sich um Bedürftige und um die Kirche. Dem
Dom in Bremen machte sie reiche Stiftungen, dem Domkapitel
schenkte sie auch ihr Eigengut samt Kirche in Stiepel. Ihre
Fürsorge galt aber besonders den Armen. Emma starb am 3. Dezember
1038. Schon bald wurde sie als Heilige verehrt, aber nie
heiliggesprochen. Ihr Grab soll noch im 16. Jahrhundert im Bremer
Dom vorhanden gewesen sein, wurde aber nicht gefunden.
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25.11.2025
2 Minuten
Der Legende nach war Katharina die wunderschöne, hochgebildete
und eingebildete Tochter des Königs von Zypern, der nicht einmal
der Sohn des Kaisers als Ehemann gut genug war, bis sie ein
Einsiedler bekehrte, der ihr von Christus als wahrem Bräutigam
erzählte.
Glaube, Weisheit und Legende um Katharina
In Alexandria verlangte der römische Kaiser Maxentius während
eines Militärzugs Opfer. Katharina weigerte sich und wollte ihre
Argumente in einer Diskussion präsentieren. Der Kaiser lud die 50
besten Philosophen ein, aber am Ende der Diskussion ließen sie
sich auch taufen. Katharina gilt deshalb als besonders gelehrt.
Sie ist eine der nur drei Nothelferinnen. Ihr Symbol, das Rad,
war einst ein grausames Folterinstrument mit Sägen und Nägeln.
Ein Engel zerstörte es der Legende nach mit solcher Wucht, dass
die Folterknechte getötet wurden. Katharina wurde später
enthauptet, doch ihr Mut beeindruckte die Menschen tief. Ihr
Martyrium soll sie um 307 erlitten haben. 500 Jahre später wurden
ihre Gebeine am Berg Sinai gefunden und das Katharinenkloster
erbaut. Ab dem 13. Jahrhundert war Katharina die beliebteste
Heilige nach Maria. Nach ihr ist außerdem ein Mondkrater benannt.
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15.11.2025
2 Minuten
In Klosterneuburg geht es wieder rund beim Leopoldimarkt. Und in
Wien und Niederösterreich ist schulfrei, denn der Patron besagter
Bundesländer wird gefeiert: Markgraf Leopold III.
Leopold – vom jungen Markgraf zum Heiligen
Besonders Niederösterreich ist mit ihm verbunden, denn seine
Schädelreliquie wird im von ihm gegründeten Stift Klosterneuburg
ausgestellt. Zudem zeigt das Stift einen Ornat mit fünf Adlern,
den man für Leopolds Mantel hielt und den Herzog Rudolf IV.
als Vorbild für sein Wappen nahm. Heute ist es das
niederösterreichische Landeswappen. Leopold wurde 1073 in Melk
oder Gars geboren und wurde mit 22 Jahren Markgraf.
In 41 Jahren Regentschaft führte er keinen einzigen Krieg,
sondern erweiterte sein Territorium durch Heirat. Zuerst Adelheid
von Perg/Machland und dann die deutsche Kaisertochter Agnes.
Seine Ehe mit Agnes galt als eine sehr glückliche Ehe.
Ebenso sorgte er für Arme und Notleidende. Leopold gründete die
Stifte Klosterneuburg, Heiligenkreuz und Kleinmariazell. Er starb
am 15. November 1136 nach einem Jagdunfall. 1485 wurde er
heiliggesprochen, seit 1663 gilt er als Patron von Österreich
sowie Landespatron von Wien, Niederösterreich und Oberösterreich.
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Über diesen Podcast
Wöchentliche Heilige, vorgestellt von Bernadette Spitzer.
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