Das Abenteuer von Theo, dem Truthahn. 20 Spannende und lehrreiche Kindergeschichten am Bauernhof. Tierische Geschichten voller Mut und Freundschaft. Erzählungen von Entdeckern und Freunden
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Beschreibung
vor 8 Monaten
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Es war ein sonniger Morgen auf dem Hof von Bauer Jakob. Die Tiere
erwachten mit dem ersten Hahnenschrei, und bald erfüllte das
frühe Zwitschern der Vögel die Luft. Theo, der Truthahn, war wie
immer der Erste, der sich auf den Weg zur großen Weide machte.
Dort versammelten sich jeden Morgen die Tiere, um Neuigkeiten
auszutauschen.
„Guten Morgen, Freunde!“ rief Theo mit seiner tiefen, dröhnenden
Stimme. Seine prachtvollen Federn glänzten in der Sonne, und
seine stolze Haltung machte ihn zum Mittelpunkt der Versammlung.
Heute war jedoch etwas anders. Bauer Jakob hatte am Vorabend
angedeutet, dass eine wichtige Entscheidung anstand. Die Tiere
rätselten, worum es gehen könnte.
„Vielleicht plant er, ein neues Gehege zu bauen,“ vermutete
Berta, die Kuh.
„Oder er bringt uns neue Freunde,“ schlug das Schaf Lotte vor.
Theo spürte, dass etwas Außergewöhnliches geschehen würde, und
entschloss sich, die Sache selbst in die Hand zu nehmen.
Nach der Versammlung schlenderte Theo neugierig über den Hof.
Seine kleinen Augen entdeckten jedes Detail, und sein wacher
Verstand arbeitete auf Hochtouren. Plötzlich hörte er Bauer Jakob
mit seiner Frau sprechen.
„Der neue Gemüsegarten wird fantastisch aussehen,“ sagte Jakob
begeistert. „Aber wir müssen die Tiere fernhalten, besonders die
Hühner und die Schweine.“
Theo nickte bedächtig. Ein Gemüsegarten? Das erklärte die
seltsamen Vorbereitungen auf der anderen Seite des Hofes! Doch
Theo wusste, dass die Hühner berühmt für ihre neugierige Natur
waren. Es war nur eine Frage der Zeit, bis sie versuchen würden,
in den Garten einzudringen.
Theo beschloss, die Verantwortung zu übernehmen und
sicherzustellen, dass alles reibungslos lief. Er stellte sich
vor, wie stolz die Tiere auf ihn wären, wenn er den Garten
beschützen könnte.
Noch am selben Abend zog Theo los, um den Gemüsegarten zu
erkunden. Zwischen frisch gepflanzten Karotten, Salat und Tomaten
bemerkte er kleine Lücken im Zaun.
„Das wird die Hühner nicht aufhalten,“ murmelte Theo.
Er schob ein paar Steine vor die Lücken und kehrte zufrieden
zurück. Doch kaum war er auf dem Weg zurück zum Stall, da hörte
er ein verdächtiges Rascheln. Es waren nicht die Hühner, sondern
die neugierigen Schweine, die den neuen Garten entdeckt hatten!
„Hey, ihr da! Raus aus dem Garten!“ rief Theo mit seiner
kräftigen Stimme. Die Schweine hielten inne, glotzten ihn einen
Moment an und trotteten dann zurück in ihren Stall. Theo war
zufrieden: Die erste Gefahr war abgewendet.
Am nächsten Tag sprach Theo bei der Versammlung der Tiere.
„Freunde, wir haben eine große Verantwortung. Der Gemüsegarten
ist wichtig für Bauer Jakob und für uns alle. Wir müssen ihn
gemeinsam beschützen!“
Die Tiere waren begeistert von Theos Einsatz. Gemeinsam machten
sie sich daran, den Zaun zu verstärken und während des Tages
abwechselnd Wache zu halten.
Doch Theo lernte an diesem Tag etwas Wichtiges. Während er den
Garten bewachte, beobachtete er die Hühner, die aufgeregt in der
Erde scharrten. Sie wollten nicht den Garten zerstören, sondern
suchten lediglich nach Würmern und Samen, die aus dem Boden
gefallen waren.
Theo erkannte, dass nicht alles, was auf den ersten Blick wie ein
Problem aussieht, auch wirklich eines ist. „Manchmal müssen wir
einfach besser verstehen, warum jemand etwas tut,“ dachte er.
Am Ende der Woche war der Gemüsegarten sicher, und die Tiere
hatten eine neue Aufgabe gefunden: Sie schützten nicht nur den
Garten, sondern arbeiteten auch zusammen, um ihn zu pflegen. Die
Hühner sammelten Insekten ein, die das Gemüse bedrohten, und die
Schweine halfen, den Boden umzugraben. Selbst die Kuh Berta trug
ihren Teil bei, indem sie frischen Dünger lieferte.
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