Über das Urheberrecht in Japan, Studio Ghibli und OpenAi neues Bildmodell

Über das Urheberrecht in Japan, Studio Ghibli und OpenAi neues Bildmodell

4 Minuten

Beschreibung

vor 8 Monaten

Ende März 2025 veröffentlichte OpenAI das neue
Bildmodell GPT-4o, das die bisherige DALL·E-Funktion ersetzt und
eine tiefere Integration von Text- und Bildverarbeitung
ermöglicht. Innerhalb kürzester Zeit entstand der Trend der
sogenannten «Ghiblification», bei dem
Nutzer:Innen Porträts und Szenen im ikonischen Stil des
japanischen Animationsstudios Studio Ghibli
erstellen.





Die rechtliche Situation ist komplex: Während Stil als
solcher nicht durch das Urheberrecht geschützt ist,
stellt sich die Frage, ob das Bildmodell mit
urheberrechtlich geschützten Filmen oder Szenen trainiert
wurde – was eine mögliche Verletzung darstellen könnte.





OpenAI erklärte, dass ChatGPT den Stil einzelner lebender
Künstler:Innen nicht imitieren dürfe, breitere
Studiostile jedoch erlaubt seien. Diese Argumentation
ist problematisch, da der unverkennbare Stil von Studio Ghibli
stark mit dem noch lebenden Mitbegründer Hayao
Miyazaki verknüpft ist.





Japan nimmt in der Diskussion eine Sonderrolle ein. Dort wurde
das Urheberrecht 2020 und erneut im Mai 2024
angepasst, um den technologischen Entwicklungen Rechnung zu
tragen.





Der neue Artikel 30-4 erlaubt explizit das
Training von KI-Modellen mit bestehenden Werken, solange der Stil
nicht direkt den kreativen Ausdruck eines einzelnen
Künstlers wiedergibt.





In der Schweiz und der EU gelten andere Grundsätze: Hier können
KI-generierte Inhalte nicht urheberrechtlich geschützt
werden, da das geltende Recht ein menschliches
Schöpfungselement voraussetzt.





Dies hat weitreichende Konsequenzen für Kreative, Unternehmen und
Entwickler:Innen, die KI-Werke kommerziell nutzen oder schützen
möchten.





Zusätzlich sollten Nutzer:Innen beachten, dass
hochgeladene Daten oft gespeichert und für
Trainingszwecke verwendet werden – vergleichbar mit der
früheren FaceApp aus Russland. In den Einstellungen von ChatGPT
lässt sich unter «Datenkontrolle» die Weitergabe eigener Inhalte
deaktivieren.





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Roger Basler de Roca | Msc Digital Business | Phd Candidate. Als
Digital Unternehmer, Buch Autor und Top 100 Speaker und Trainer
bin ich mit Leidenschaft in digitalen Welten unterwegs, mit einer
Vorliebe für Künstliche Intelligenz und Algorithmen seit über 25
Jahren.


Zu meinen Spezialgebieten gehört der Aufbau von digitalen
Geschäftsmodellen und Wachstumsmodellen durch educational
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