
CD der Woche: Mozart "Posthorn-Serenade"
2 Minuten
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Beschreibung
vor 1 Monat
Interpreten: Mozarteumorchester Salzburg, Reinhard
Goebel
Label: Berlin Classics
EAN: 885470030227
Im August 2023 hat das Mozarteumorchester Salzburg eine
neue CD Edition bei Berlin Classics begonnen. Chefdirigent
Roberto González-Monjas dirigierte damals Serenaden von Wolfgang
Amadeus Mozart. Nach Bruckner, Henze und Richard Strauss kehrt
das Mozarteumorchester Salzburg auf seiner jüngsten CD nun unter
Reinhard Goebel wieder zurück zu Mozart.
Die Mozartkugel rollt wieder, und das bereits zum fünften Mal.
Gemeint ist damit natürlich die stilisierte Mozartkugel in buntem
Stanniolpapier, diesmal im Farbton Apricot, auf dem Cover der
aktuellen CD-Reihe des Mozarteumorchesters Salzburg. Die
sogenannte Posthornserenade von Wolfgang Amadeus Mozart, also die
Serenade in D-Dur KV 320, hat Reinhard Goebel mit den
Musikerinnen und Musikern des Mozarteumorchesters in den
Mittelpunkt der gemeinsamen Arbeit gestellt. Umrahmt von den zwei
Märschen in D-Dur KV335. Schon die ersten Klänge des ersten
Marsches verheißen Großes. Hier wird Mozart nicht als klassische
Pflichtübung gesehen.
Das wäre aber unter der fundierten Leitung von Reinhard Goebel
auch gar nicht möglich. Zu sehr brennt der alte Musik Spezialist
für alles, was er macht. Sei es Veracini, Bach, Telemann oder,
wie hier, Mozart. Historisch informiertes Musizieren bedeutet für
Goebel in erster Linie Musizieren! Und dann kommen seine
wissenschaftlichen und spielpraktischen Erfahrungen und Ansätze
dazu. Und das merkt man auch hier bei Mozart. Schön frisch und
knackig spielt das Mozarteumorchester, man spürt nach den ersten
Einleitungstakten, wenn das Allegro con spirito Fahrt aufnimmt,
wie die Musikerinnen und Musiker sich mit Goebel einschwingen.
Dass diese Serenade genauso gut Oboen-, Flöten- oder
Fagottserenade heißen könnte, zeigen die Sätze drei und vier, in
denen sich die angesprochenen Instrumente bzw. deren Spielerinnen
und Spieler in Höchstform zeigen. Den Ehrenplatz mit dem Titel
hat sich aber das Posthorn mit seinem Solo im zweiten Trio des
zweiten Menuetts verdient. Auch sehr schön. (mg)
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