Dorthin, wo’s am gefährlichsten ist - Mike behandelt Menschen in den schlimmsten Krisenherden der Welt
Litti und Ollschgich sprechen mit dem angehenden Intensivmediziner
über Leid und Hilfe in der Ukraine und Gaza, wie man dort wirklich
was bewegen kann (und wie nicht) und wieso ein gewisser Egoismus
auch den ehrenwertesten Helfer antreibt
58 Minuten
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Beschreibung
vor 8 Monaten
"Aber ja, es ist klar, du könntest dein Leben verlieren",
resümiert unser Gast diese Woche fast nüchtern. Mike ist Arzt und
arbeitet bei der Hilfsorganisation Cadus regelmäßig in Krisen-,
v.a. Kriegsgebieten. "Das ist 'ne Gewohnheitssache. Wenn man am
Anfang keine Angst hat, stimmt was nicht. Aber wenn man einmal im
Kontext ist, dann gewöhnt man sich sehr schnell dran."
Die Krisen in der Welt kochen gerade wieder überall hoch - Mike
war selbst schon in Gaza und der Ukraine - und wir können uns
eigentlich nicht vorstellen, dass man sich daran, v.a. vor Ort,
gewöhnen kann. Mike ist gerade wieder länger im großen
Krankenhaus in der Mitte der Stadt und wir haben ihn zu uns
eingeladen, damit er uns genau das mal genauer erklärt.
Wie hilfst du vor Ort (Stichwort: vertikale Hilfe vermeiden)? Wie
schaffst du es, dich sicher zu fühlen (Spoiler: Waffe hilft
nicht)? Und was treibt dich überhaupt an? ("Da gibt's auch 'ne
egoistische Komponente und das wird nicht oft zugegeben")? Und
wieso ist er jetzt doch wieder im ruhigen Deutschland?
Mike hat einen erfrischend ehrlichen und reflektierten Blick auf
die Auslandshilfe. Wir diskutieren mit ihm recht direkt nicht nur
Krieg und Frieden, sondern auch etwas, das uns in der Pflege
sowieso immer vorantreibt: das Helfenwollen. Reinhören,
durchhören!
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