Shalev, Weihser, Kapitelman & mehr
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Gute Literaturagenten kennen jeden in der Buchbranche: Bestsellerautorinnen, Newcomer, Verlegerinnen, Übersetzer, Lektoren, Literaturvermittler. All die kennen die Literaturagenten auf radioeins und radio3 auch – und machen mit ihnen jeden S...
Beschreibung
vor 9 Monaten
Als politische Autorin hat sich die israelische Schriftstellerin
Zeruya Shalev nie bezeichnet, eher erzählen ihre Romane
Universelles über die Liebe. In den Literaturagenten erfahren wir,
wie radikal sich Shalevs Leben und Schreiben mit dem Überfall der
Hamas am 7. Oktober 2023 verändert hat. Literaturagentin Anne-Dore
Kron hat Zeruya Shalev getroffen und mit ihr über ihren Protest
gegen Netanjahu, über Trauerreden und die Not im Schutzraum
gesprochen. Und über ihre Unfähigkeit in diesen Zeiten weiter
Romane zu schreiben. Dmitrij Kapitelman ist in Kiew geboren, kam
mit 8 Jahren mit seinen Eltern als sogenannter
"Kontingentflüchtling" nach Deutschland und musste anlässlich des
russischen Angriffs auf die Ukraine miterleben, wie seine Mutter
der russischen Propaganda auf den Leim ging. Der Krieg sorgte für
einen immer größer werdenden Riss in der eigenen Familie und zu dem
Entschluss, nach Kiew zu reisen und sich selbst ein Bild zu machen.
Seine grotesken, komischen und tief berührenden Erfahrungen sind in
Kapitelmans Roman "Russische Spezialitäten" eingeflossen. Für uns
das Buch der Woche! Schönheit ist bekanntlich relativ. Königin
Elisabeth I. zum Beispiel rasierte und epilierte sich den
Haaransatz, um eine hohe Stirn zu betonen, und sie trug Bleiweiß,
um vornehm entrückt zu wirken. Und den Heroin-Schick gab es schon
hundert Jahre vorher als Tuberkulose-Kranke als schön galten –
woher wir das wissen? Aus Rabea Weihsers "Wie wir schön wurden:
Eine Biografie des Gesichts".
Zeruya Shalev nie bezeichnet, eher erzählen ihre Romane
Universelles über die Liebe. In den Literaturagenten erfahren wir,
wie radikal sich Shalevs Leben und Schreiben mit dem Überfall der
Hamas am 7. Oktober 2023 verändert hat. Literaturagentin Anne-Dore
Kron hat Zeruya Shalev getroffen und mit ihr über ihren Protest
gegen Netanjahu, über Trauerreden und die Not im Schutzraum
gesprochen. Und über ihre Unfähigkeit in diesen Zeiten weiter
Romane zu schreiben. Dmitrij Kapitelman ist in Kiew geboren, kam
mit 8 Jahren mit seinen Eltern als sogenannter
"Kontingentflüchtling" nach Deutschland und musste anlässlich des
russischen Angriffs auf die Ukraine miterleben, wie seine Mutter
der russischen Propaganda auf den Leim ging. Der Krieg sorgte für
einen immer größer werdenden Riss in der eigenen Familie und zu dem
Entschluss, nach Kiew zu reisen und sich selbst ein Bild zu machen.
Seine grotesken, komischen und tief berührenden Erfahrungen sind in
Kapitelmans Roman "Russische Spezialitäten" eingeflossen. Für uns
das Buch der Woche! Schönheit ist bekanntlich relativ. Königin
Elisabeth I. zum Beispiel rasierte und epilierte sich den
Haaransatz, um eine hohe Stirn zu betonen, und sie trug Bleiweiß,
um vornehm entrückt zu wirken. Und den Heroin-Schick gab es schon
hundert Jahre vorher als Tuberkulose-Kranke als schön galten –
woher wir das wissen? Aus Rabea Weihsers "Wie wir schön wurden:
Eine Biografie des Gesichts".
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