Ecuador: Ein Land versinkt in Gewalt
Ecuador war einst bekannt als friedliches Land in einer instabilen
Region. Doch das südamerikanische Land hat sich in Rekordzeit zu
einer Hochburg der Gewalt gewandelt. Hintergrund ist der wachsende
Einfluss von Drogen-Banden.
26 Minuten
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vor 9 Monaten
Ecuador war einst bekannt als friedliches Land in einer instabilen
Region. Doch das südamerikanische Land hat sich in Rekordzeit zu
einer Hochburg der Gewalt gewandelt. Hintergrund ist der wachsende
Einfluss von Drogen-Banden. «Ecuador ist in den letzten zehn Jahren
zu einem der wichtigsten Player im Kokainhandel in der Region
geworden. Laut manchen Statistiken kommen bis zu 60 Prozent des
Kokains, welches in Europa ankommt, inzwischen aus Ecuador», sagt
Experte Sebastián Hurtado. Vor den letzten Präsidentschaftswahlen
wurde einer der Kandidaten auf offener Strasse ermordet: Fernando
Villavicencio starb durch einen Kopfschuss, als er in sein Auto
stieg. Er wollte die Drogenmafia und die Korruption im Land
bekämpfen. Ecuadors Präsident Daniel Noboa setzt auf militärische
Repression. Im Januar 2024 rief er den Ausnahmezustand aus und
erklärte in einem Dekret die Drogenkartelle zu Terroristen. Dieser
Schachzug erlaubt ihm, die Banden mit der gesamten Macht des
Staates zu bekämpfen. Mit fatalen Folgen für die
Menschenrechtslage, kritisiert die Aktivistin Dayuma Amores:
«Letztes Jahr verschwanden fast 800 Personen in Ecuador spurlos
nach Polizei- oder Militäreinsätzen». Staatliche Repression und
Korruption bis in die höchsten Ränge der Justiz – wie weiter in
Ecuador? Bei den bald anstehenden Präsidentschaftswahlen steht viel
auf dem Spiel. Wenn das Land nicht weiter in Gewalt versinken soll.
Region. Doch das südamerikanische Land hat sich in Rekordzeit zu
einer Hochburg der Gewalt gewandelt. Hintergrund ist der wachsende
Einfluss von Drogen-Banden. «Ecuador ist in den letzten zehn Jahren
zu einem der wichtigsten Player im Kokainhandel in der Region
geworden. Laut manchen Statistiken kommen bis zu 60 Prozent des
Kokains, welches in Europa ankommt, inzwischen aus Ecuador», sagt
Experte Sebastián Hurtado. Vor den letzten Präsidentschaftswahlen
wurde einer der Kandidaten auf offener Strasse ermordet: Fernando
Villavicencio starb durch einen Kopfschuss, als er in sein Auto
stieg. Er wollte die Drogenmafia und die Korruption im Land
bekämpfen. Ecuadors Präsident Daniel Noboa setzt auf militärische
Repression. Im Januar 2024 rief er den Ausnahmezustand aus und
erklärte in einem Dekret die Drogenkartelle zu Terroristen. Dieser
Schachzug erlaubt ihm, die Banden mit der gesamten Macht des
Staates zu bekämpfen. Mit fatalen Folgen für die
Menschenrechtslage, kritisiert die Aktivistin Dayuma Amores:
«Letztes Jahr verschwanden fast 800 Personen in Ecuador spurlos
nach Polizei- oder Militäreinsätzen». Staatliche Repression und
Korruption bis in die höchsten Ränge der Justiz – wie weiter in
Ecuador? Bei den bald anstehenden Präsidentschaftswahlen steht viel
auf dem Spiel. Wenn das Land nicht weiter in Gewalt versinken soll.
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