Albanisch in der Schweiz - bald verschwunden?

Albanisch in der Schweiz - bald verschwunden?

Albanisch ist eine der meistgesprochenen Nichtlandessprachen der Schweiz. Aber wie lange noch?
57 Minuten

Beschreibung

vor 10 Monaten
Albanisch ist eine der meistgesprochenen Nichtlandessprachen der
Schweiz. Aber wie lange noch? In den 1990er-Jahren stieg die Zahl
der Albanischsprachigen in der Schweiz stark an - Grund waren
Verfolgung und Krieg in Jugoslawien und Kosovo, aber auch
Wirtschaftsmigration. Mittlerweile leben über eine Viertelmillion
Albanischsprachige in der Schweiz. Einige von ihnen gehören bereits
der 4. Generation an - sie drohen die Sprache Ihrer Grosseltern zu
verlieren. In der Sendung erklärt der Sprachwissenschaftler Naxhi
Selimi, warum die Sprachkompetenz mit jeder Generation abnimmt. Ein
Mittel dagegen sind die sogenannten HSK-Kurse, welche Kinder mit
Migrationshintergrund besuchen können, um ihre Herkunftssprache
besser zu lernen. SRF-Mundartredaktor André Perler hat einen
solchen Kurs in Pratteln besucht - und versucht, selber etwas
Albanisch zu lernen. Ausserdem geht André Perler in dieser Sendung
der Frage nach, welchen Einfluss das Albanische auf die
Deutschschweizer «Balkan-Sprache» hatte, die in den 2000er- und
2010er-Jahren die Gemüter erhitzte. Buch-Tipps: · Shpresa Jashari:
Albanisch. In: Elvira Glaser, Johannes Kabatek, Barbara
Sonnenhauser (Hg.): Sprachenräume der Schweiz. Band 1: Sprachen.
Narr Francke Attempto Verlag, S. 391-408. · Naxhi Selimi: Shqip në
përditshmëri. Doracak me shembuj shqip-gjermanisht / Albanisch im
Alltag. Handreichung mit Beispielen Albanisch-Deutsch. Pädagogische
Hochschule Schwyz, https://doi.org/10.5281/zenodo.6358543

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