#026 - Schiffbruch in der Truman Show (Sarah Hagenow)

#026 - Schiffbruch in der Truman Show (Sarah Hagenow)

... bis die Kulisse fiel!
1 Stunde 31 Minuten

Beschreibung

vor 9 Monaten
Die Schiffbruch Crew

Moderiert von Martin Dreyer und Mirko Sander, zwei
Schlüsselfiguren in der Geschichte der Jesus Freaks Bewegung seit
den frühen 90ern.


Diese beiden langjährigen Weggefährten, die ihre Freundschaft bei
den Jesus Freaks Hamburg begannen, bringen jede Menge tiefe
Einblicke und bewegende Geschichten in jede Folge unseres
Podcasts.


Für weitere Infos, Social Media und die Möglichkeit, uns zu
unterstützen, besuche unseren Linktree:


https://linktr.ee/schiffbruch.mit.jesus
Sarah Hagenow

Sarah Hagenow wuchs in einer charismatischen Freikirche in Berlin
auf – einer Welt, die für sie genauso geschlossen und
kontrolliert war wie die Kuppel in "Die Truman Show". Ihr Glaube
war geprägt von festen Regeln, einer klaren Vorstellung von
Richtig und Falsch und der ständigen Angst, verloren zu gehen.


Doch je älter sie wurde, desto mehr begann die Fassade zu
bröckeln. Was passiert, wenn die eigene Glaubenswelt plötzlich
nicht mehr trägt?
Die heile Welt der Gemeinde

Sarahs Kindheit spielte sich komplett in der Gemeinde ab:
christlicher Kindergarten, Freizeitaktivitäten und eine Theologie
ohne Spielraum für Zweifel. In Gottesdiensten erlebte sie
Gebetsspiele, Dämonenaustreibungen und Heilungsversprechen.


Doch die Lehren der Gemeinde passten oft nicht zur Realität. Ihr
schwerstbehinderter Bruder wurde zum Testfall des Glaubens – ein
Wunder, das einfach nicht geschah. Wie geht man als Kind damit
um, wenn Gebete nicht erhört werden?
Zerreißprobe zwischen Glauben und Realität

Sarah engagierte sich voll in der Gemeinde, ging auf eine
Bibelschule und wollte ihr Leben Gott widmen. Doch dann blieb ihr
größter Wunsch, Mutter zu werden, lange unerfüllt.


Nach Jahren des Wartens wurde sie schließlich schwanger – doch
die Freude wich schnell körperlichem Leid. Neun Monate lang
kämpfte sie mit schwerster Übelkeit. Was macht es mit dem
Glauben, wenn er sich immer wieder als unerbittlich erweist?
Der endgültige Schiffbruch

Als ihre Ehe scheiterte, fiel ihre Glaubenswelt endgültig in sich
zusammen. Eine Aussage ihres Mannes ließ sie erkennen: Er hatte
sie nicht aus Liebe geheiratet, sondern weil er glaubte, Gott
habe es ihm gesagt.


Plötzlich stand sie vor der Frage: Was bleibt, wenn das Bild von
Gott, das man ein Leben lang hatte, nicht mehr trägt?
Ein neues Gottesbild und die Freiheit danach

Sarah begann, Theologie aus neuen Blickwinkeln zu betrachten. Sie
entdeckte wissenschaftliche Analysen biblischer Texte, hörte
Nahtoderfahrungen und las über alternative Glaubenskonzepte.


Nach und nach fand sie zu einem neuen Verständnis von Gott: Kein
strafender Richter, sondern eine Kraft der Liebe, die in ihr
selbst wohnt. Wie fühlt es sich an, nach einem
Glaubensschiffbruch eine neue spirituelle Heimat zu entdecken?


Mit ihrer Geschichte zeigt Sarah, dass Dekonstruktion nicht das
Ende, sondern der Anfang eines befreiten
Glaubens sein kann.
Sarahs Instagram Clip

Hier der Clip, von dem Sarah im Podcast spricht:


https://www.instagram.com/reel/DBuIfp2Krey/?igsh=bjkyMmJsaTBoMHp1


Dieser Podcast wurde produziert von Wortlieferant –
Podcast as a Service (wortlieferant.de)

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