Mario Basler – ein typisch deutsches Fußballgenie

Mario Basler – ein typisch deutsches Fußballgenie

Eine Bayerndoku erinnert an Mario Basler. Unser Fußballpodcast stellt fest: Dieser Hallodri konnte nicht nur rauchen wie ein Schlot, sondern auch kicken wie kaum ein Zweiter. 
1 Stunde 20 Minuten

Beschreibung

vor 9 Monaten
Wie ergeht es dem FC Bayern, wenn er mit ausbleibendem Erfolg und
größter Egomanen-Dichte gleichzeitig zu kämpfen hat? Die Doku "FC
Hollywood" (ZDF) untersucht aktuell diese brisante Gemengelage. Sie
blickt auf den FC Bayern der Neunzigerjahre, als der Verein durch
die Eskapaden seiner Stars ständig in die Schlagzeilen geriet.
"Eine Serie, die keine Nebendarsteller hat", sagt Fabian Scheler,
einer der Hosts von "Kicken kann er", "sondern nur
Hauptdarsteller." Und einer davon ist Mario Basler.   Seine
Hobbys seit jeher: Alkohol und Zigaretten. Er war ein
Fußballhallodri, an dem die Trainer verzweifelten.   Doch
wie gut war der Fußballer Basler? Damit befasst sich die aktuelle
Ausgabe des Fußballpodcasts von ZEIT ONLINE. "Basler war ein
Fußballgenie", sagt Oliver Fritsch, der zweite Host von "Kicken
kann er". Scheler schwärmt von Baslers Schüssen und Standards: "Bei
ihm wohnte das Genie in den Füßen." "Er stach selbst bei Bayern
heraus", sagt Fritsch, "am Ball war er deutlich besser als Stefan
Effenberg." Allerdings hätte Basler, der im legendären
Champions-League-Finale 1999 gegen Manchester United das
Führungstor der Bayern schoss, mehr aus seiner Karriere rausholen
können. Seine Karriere in der Nationalmannschaft hat eigentlich
nicht stattgefunden. Er habe sich zu viele Freiheiten genommen und
sei ein "untaktischer Fußballer" gewesen, sagt Fritsch. "Typisch
deutsch."    Doch die Zeit, in der man auf diese Weise
internationalen Erfolg haben konnte, sei damals schon vorbei
gewesen. "Er stammte aus einer untergehenden Epoche", sagt Fritsch.
Daher rührte auch der Konflikt mit Giovanni Trapattoni, der seine
berühmt gewordene Ich-habe-fertig-Rede auch an Basler
adressierte.  Einer, der Basler kennt, wie kaum jemand
anderes, ist Alex Raack. Er ist der Autor der Basler-Biografie
"Eigentlich bin ich ein Supertyp" und in dieser Folge zu Gast im
Podcast. Er erzählt von Begegnungen am Tresen und warum Otto
Rehhagel der Trainer war, der mit Basler am besten konnte. Raack
hat Basler schon geschätzt, als der noch im Weserstadion
Torschützenkönig der Bundesliga wurde.   Er kann aber auch vom
Stammtischexperten Basler erzählen. "Obwohl er nur fünf Jahre auf
höchstem Niveau gespielt hat, sprechen wir über ihn", sagt Raack,
"weil Mario seine Rolle gefunden hat. Auch wenn das schon ein
bisschen die trashige ist." Die Hosts ergründen dann noch, warum
Basler bis heute der Fußballer des Volkes ist. In der Rubrik Top 5
werden die wichtigsten rauchenden Fußballer gesucht und wie immer
beschließt die Power Card die Sendung.   "Kicken kann er" ist
der Fußballpodcast von ZEIT ONLINE. Er erscheint alle zwei Wochen
und widmet sich den besten Fußballern und Fußballerinnen unserer
Zeit. Wir reden weniger über Taktik als über das, worauf es im
Fußball wirklich ankommt: die Individualität der Spieler. Alle
Folgen finden Sie hier. Schreiben Sie uns! Kritik zur Sendung und
Vorschläge für Mister X nehmen wir unter fussball@zeit.de entgegen.
   Szenen und Texte, über die wir im Podcast gesprochen
haben:    - Trapattonis Rede - César Luis Menotti: Der
rauchende Mann  - Mario Basler schießt die Torwand im
ZDF-Sportstudio kaputt  - Mario Basler im
Champions-League-Finale 1999  - Basler im
ZDF-Sportstudio  - CL-Finale 1999  - Tor im Halbfinale
1999 gegen Dynamo Kyjiw           
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