Wie Religion unsere Sprache prägt

Wie Religion unsere Sprache prägt

«Häilige Bimbam», «Tschiises» oder «Gottseidank» - Religion ist aus unserer Alltagssprache nicht wegzudenken. Und dies, obwohl unsere Gesellschaft immer säkularisierter wird.
58 Minuten

Beschreibung

vor 10 Monaten
«Häilige Bimbam», «Tschiises» oder «Gottseidank» - Religion ist aus
unserer Alltagssprache nicht wegzudenken. Und dies, obwohl unsere
Gesellschaft immer säkularisierter wird. Wenn wir fluchen, rufen
wir oft höhere Mächte an - verhüllt («Gopfertori») oder
offensichtlich («Himmelherrgott»). Unsere kollektiven Wert- und
Weltvorstellungen wie Demut, Nächstenliebe, Barmherzigkeit, Hölle,
Fegefeuer und Paradies sind ebenfalls christlich geprägt. Begriffe
wie «Tohuwabohu» oder Sprichwörter wie «die Spreu vom Weizen
trennen» stammen aus der Bibel. Auch in Personennamen und Flurnamen
zeigt sich die historisch prägende Rolle des Christentums und der
Institution Kirche. Markus Gasser und Nadia Zollinger von der
Mundartredaktion schauen sich die wichtigsten Bereiche an, in denen
unsere Sprache voll von religiösen Begriffen ist, seit wann
Religion diesen starken Einfluss auf die deutsche Sprache hat und
wie sich das Christentum so umfassend in unserem Alltag etablieren
konnte. Sie kommen zum Schluss: Religion ist auch heute noch (fast)
das A und O in der Sprache. Heilandzack! Familiennamen Zurbuchen
und Buchmüller Gabriela Bart vom Schweizerdeutschen Wörterbuch
erläutert in der Sendung die Familiennamen Zurbuchen und
Buchmüller. Zurbuchen ist ein Wohnstättenname für eine Person, die
bei einer Buche, einem Buchenwald oder einem Ort mit dem Namen
Buech wohnte. Auch bei Buchmüller handelt es sich um einen
Wohnstätten- oder Herkunftsnamen auf -er zu Buchmühle. Die
namengebende Buchmühle muss neben einem Buchengehölz gestanden
sein.

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