#9 Die griechische Polis als Modell für die Stadt Rom
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vor 10 Monaten
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Heute reden wir über die griechische Polis, der griechische
Stadtstaat, der zu einem gewissen Maße auch als Modell für die
Formierung der Römischen Republik diente.
Nach der Theorie des deutschen Philosophen Oswald Spengler, aber
auch anderen, erklärt man den Stadtstaat als ein bestimmtes
Stadium, dass verschiedene Kulturen durchlaufen.
Gesichert ist dieser Prozess auch für die älteste Kultur in
Mesopotamien, wo die Sumerer sich erst in verschiedenen völlig
eigenständigen Stadtstaaten sich organisierten und sich
gegenseitig bekämpften. Dem folgte in Flächenstaat, ein Imperium.
Diese Entwicklung entspricht der Entwicklung in Rom. In
Griechenland ist ein funktionierender Flächenstaat nie zustande
gekommen. Das Reich Alexander des Großen war nicht beständig. Die
stärksten Stadtstaaten Athen und Sparta hatten sich zwar schon zu
kleineren Flächenstaaten gebildet, aber einen gemeinsames
griechisches Imperium gab es nicht. Ähnlich sah das mit den
Etruskern aus, sie hatten zwar einen Bund von 12 Städten den
Zwölfstaatenbund, der aber nicht funktionierte, was wir sahen als
die Römer Veji im 5. und 4. Jahrhundert v. Chr. angriffen.
Für Rom hatte die griechische Polis, Stadtstaat eine besondere
Bedeutung, daher schauen wir uns vor allem Athen und Sparta kurz
an.
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