Die Verunsicherte Welt - Endzeitstimmung

Die Verunsicherte Welt - Endzeitstimmung

36 Minuten

Beschreibung

vor 10 Monaten
Krieg, Terror, Klima, Pandemien, Ressourcenknappheit, Seuchen - das
Gefühl, in einer Endzeit zu leben, hat sich festgesetzt.
Untergangsprognosen gewinnen angesichts etwa des Flammeninfernos in
Los Angeles an Plausibilität. Klimaaktivisten sind überzeugt, dass
wir den Kipppunkt der Erderwärmung längst überschritten haben. Auch
die Maul- und Klauenseuche ist zurück. Und aus Moskau droht
Wladimir Putin regelmäßig mit einer nuklearen Eskalation des
Krieges. In aller Welt wird die Demokratie von Populisten und
Autoritären bedroht, beziehungsweise abgeschafft. Düstere Zeiten,
in denen uns die Zukunft abhandenkommt? Die Angst vor dem
zivilisatorischen Untergang ist weit verbreitet, doch
bezeichnenderweise bleibt sie, wie die Soziologin Alexandra Schauer
beobachtet, in der Gesellschaft oft folgenlos. In ihrem Buch
"Mensch ohne Welt - Eine Soziologie spätmoderner
Vergesellschaftung" analysiert sie, warum uns zwar das Ende der
Welt vorstellen können, aber keine andere Gesellschafts- oder
Wirtschaftsordnung, warum uns alle Utopien abhandengekommen sind.
Der Philosoph Andreas Urs Sommer hält eine optimistischere
Weltauslegung dagegen und verweist auf den Zuwachs an tatsächlichen
Möglichkeiten. Beide Denker sehen eine Gefahr, dass mit Angst und
Schrecken die Mündigkeit des Bürgers eingeschränkt wird.

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