Schulden for Future?

Deutschland befindet sich inmitten einer Rezession. Die Stimmung
von Unternehmen ist gedrückt und die Unsicherheit, die über der
Fiskal- und Wirtschaftspolitik seit dem Karlsruher Urteil Ende
2023 schwebt, wiegt schwer. Es fehlt an wirtschaftlicher Dynamik
mit Wachstumschancen. Und seit dem Wahlsieg Donald Trumps kommen
weitere massive Sorgen hinzu. Wie soll Aufschwung und Wachstum,
Sicherheit und Nachhaltigkeit finanziert werden? Genau darüber
ist hierzulande der große Streit ausgebrochen, der am 6. November
sogar zum Bruch der Ampel-Koalition geführt hat. Die einen
fragen: Ist die Schuldenbremse im Angesicht von Polykrisen noch
verantwortbar? Wie passt ein restriktiver Haushalt zu den
notwendigen Investitionen, die erforderlich sind? Die anderen
finden: Das Geld für die Transformation muss durch kluges
Einsparen und eben nicht durch die finanzielle Belastung
zukünftiger Generationen und der Kreditwürdigkeit Deutschlands
aufgebracht werden. Zeit, sich die besten Argumente anzuhören!
Weil guter Streit den Geist schärft. Genau deshalb waren am 16.
November Prof. Dr. Friedrich Heinemann und
Philippa Sigl-Glöckner in Tübingen. Um diese
Fragen fair und klar unter der Moderation von Sabrina Fritz, der
Wirtschaftsjournalistin und ARD-Korrespondentin in Brüssel, zu
debattieren.