Folge 1323: Ryota Nakano HER LOVE BOILS BATHWATER #Japanuary2025
Der erste Eindruck direkt nach dem Film
10 Minuten
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Beschreibung
vor 11 Monaten
Der Film ließ uns mit gemischten Gefühlen zurück: Auf der einen
Seite erzählt Nakanos Film intensiv von der Beziehung zwischen
Futaba (Rie Miyazawa) und ihrer Tochter Azumi (Hana Sugisaki),
gerade auch vor dem Hintergrund des Mobbings in der Schule.
Überhaupt zieht sich das Motiv Mutter-Tochter durch den Film,
immer wieder ist Futaba die, die Töchter aufnimmt, die von ihren
Müttern zurückgelassen worden sind. Auf der anderen Seite ist das
Motiv von Futabas nahendem Tod ein dicker, melodramatischer
Pinsel, der für uns gar nicht nötig gewesen wäre. Futaba ist wie
eine Heilige, überall tröstet sie, gibt Kraft, putzt, arbeitet,
kocht, hält alles für ihre Lieben zusammen. Am Ende braucht es
fünf Menschen, um ihre Lücke auch nur halbwegs zu füllen. Diese
Verherrlichung von Futaba überdeckt das eigentliche Problem: Dass
sie als Mutter mit dem Mental Load des Lebens wie so viele Frauen
alleine gelassen ist. Die individuelle Großartigkeit lenkt ab vom
systemischen Problem. Von diesen Gedanken abgesehen ein
hervorragend gespielter Film mit großartigen Darstellerinnen. Es
hilft auf jeden Fall, wenn man als Zuschauer:in eine Vorliebe für
das Meldodram mitbringt. Am Mikrofon direkt nach dem Film mit
ihrem ersten Eindruck: Johanna und Thomas.
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