Sitzkorrektur durch Sibylle Wiemer: wo in Wahrheit das Problem sitzt.

Sitzkorrektur durch Sibylle Wiemer: wo in Wahrheit das Problem sitzt.

53 Minuten

Beschreibung

vor 11 Monaten

Der korrekte Reitsitz beginnt im Kopf und endet bei der Fußsohle.
Die Schwierigkeit ist, dass die Blockade im Körper oft woanders
sitzt als man vermutet, nennt Trainerin Sibylle Wiemer ein
typisches Beispiel: „Wenn mein Kopf verkrampft kann es das Becken
sein, die nicht locker ist“.


Apropos Kopf: „Zu viel Bewegung im Kopf heißt in der Regel, dass
woanders in der Wirbelsäule etwas fest ist. Bei zu wenig Bewegung
wird wiederum unser Hirn gestaucht. Eigentlich ist der einzige
Sinn und Zweck unseres Körpers dafür zu sorgen, dass unser Gehirn
Ruhe hat. Also mit anderen Worten: unser Gehirn möchte eigentlich
von den Pferdebewegungen relativ wenig mitbekommen. Ich darf also
weder den Kopf schlackern lassen, noch mit Gewalt versuchen, den
Kopf still zu halten.“ Der Satz „schau wo Du hin reitest“ werde
falsch verstanden worden. Dem begegnet man richtig, wenn man beim
gebogenen Pferd durch die Ohren schaut bzw. sich Scheinwerfer
nicht nur in den Augen, sondern auch zwei in den Schultern und
einen im Bauch vorstellt, die alle in die gleiche Richtung
strahlen und man so in den Wendungen wie ein Playmobil-Mandl den
Oberkörper insgesamt und nicht nur den Kopf dreht. Anders gesagt:
wir wollen unser Brustbein im Grunde mit dem Brustbein des
Pferdes bewegen, das direkt unter dem Widerrist liegt. Unser Kopf
macht diese Bewegung gleichermaßen mit. Wenn ich mir eine Uhr
vorstelle und es 12 Uhr ist, wenn ich gerade aus reite, drehe ich
mich nach 11 Uhr, wenn ich links abwende und nach 13 Uhr wenn ich
rechts abwende. So kommt meine jeweils äußere Hand automatisch an
den Hals des Pferdes, das Gewicht im Sattel verlagere ich auch
automatisch entsprechend und die Wendung klappt. Um den Kopf zu
lockern, auch während der Bildschirmarbeit, kann man mit Mittel-
und Ringfinger auf die Schädelkante legen und mit dem Daumen von
der Mitte des Schädelrands bis vor zu den Ohren vor die Kante
durchmassieren. Dazu eignen sich auch bestens kleine
Tellington-Kreise. Zur Linda Tellington-Methode findet ihr
übrigens auf dem AUF TRAB-Kanal auch noch einige Folgen. Ich
werdet staunen, wie die merkt Drehbewegung des Kopfes oder auch
die Rauf- und Runter- Bewegung Eures Kopfes viel freier wird. In
der aktuelle Podcast-Folge arbeitet sich Sibylle Wiemer mit mir
durch sämtliche Körperteile und lässt auch die „Problemzonen“ der
Reiterinnen – großer Busen, viel Oberschenkel usw. – nicht aus,
ohne uns dabei wertvolle Tipps mit auf die Reitreise zu geben und
zu erklären, wo in Wahrheit das Problem sitzt. Viel Hörvergnügen
wünschen Podcast-Host Julia Kistner und ihre drei Welshies.


Wir würden uns glücklich schätzen, wenn ihr AUF TRAB liked,
kommentiert, abonniert und/oder weiter empfiehlt, vor allem hört.


Musik- und Soundrechte:
⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠https://auftrab.eu/index.php/musik-und-soundrechte/


⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠#Pferde #Sitzkorrektur #Durchlässigkeit
#Beweglichkeit #reiten #Podcast


Fotos: Sibylle Wiemer


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