71 Reine Liebe und begrenzte Liebe
6 Minuten
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Beschreibung
vor 10 Jahren
Heute wieder eine Lesung aus Swami Sivanandas Buch Göttliche
Erkenntnis, aus dem Abschnitt Liebe. Heute ein Teil, der vermutlich
Anlass zu Kontroversen geben kann. Swami Sivananda lebte in der
Liebe zu allen Wesen. Er hatte großes Mitgefühl mit allen, auch mit
menschlichen Schwächen. Er meint aber, dass die tiefe Sehnsucht der
Seele nach Liebe nicht durch körperliche Liebe, durch egoistische
Liebe, befriedigt werden kann. In unterem Abschnitt spricht er
darüber, dass die körperliche Liebe begrenzt ist und nicht
dauerhaft zufrieden stellen kann. Und er warnt davor, aus der Liebe
eine Krämerliebe zu machen, nach dem Motto: Ich liebe dich in dem
Maß, in dem ich von dir mehr zurückbekomme als ich von dir bekomme.
Im Menschlichen mag es sein, dass es einen gewissen Ausgleich
zwischen Geben und Nehmen geben muss. Echte Liebe ist aber
bedingungslos. Ich lese also jetzt den Text von Swami Sivananda:
„Liebe zu Körper oder Haut ist begrenzte Liebe. Liebe zu Gott ist
Prem, Hingabe. Sie ist reine Liebe. Liebe um der Liebe willen.
Jemanden zu lieben, um einen selbstsüchtigen Vorteil zu erzielen,
ist selbstsüchtige Liebe. Sie bindet Dich an diese Erde. Alle
Lebewesen als Manifestationen Gottes zu lieben, ist reine Liebe.
Reine Liebe ist göttliche Liebe. Sie führt zur Befreiung. Mancher
Mann, manche Frau liebt ihren Partner, seine Partnerin, nicht um
des anderen willen, sondern er/sie liebt ihn/sie aus eigensüchtigen
Zwecken. Das ist Selbstsucht. Der eine erwartet vom anderen
Sinnesfreuden. Wenn Alter oder Krankheit die Schönheit zerstören,
endet diese Art der Liebe. Diese Art der Liebe ist letztlich
Krämertum: Man liebt den anderen in dem Maße, wie man mehr
zurückzubekommen glaubt als man gibt. Bei krämerischer Liebe kann
es zwischen den beiden, Liebendem und Geliebter, kein wahres Glück
geben. Das ist selbstsüchtige Liebe. Ohne wahre Zuneigung aus
tiefem Herzen gibt es kein Element des Opfers. Also kommt es immer
zu Streitigkeiten, Kämpfen und Unfrieden im Haus. Es herrscht ein
ständiges Tauziehen. Irgendwie machen sie weiter und schleppen sich
in einem trost- und freudlosen Leben dahin. Auch Prostituierte
zeigen einige Zeit lang ihren Kunden gegenüber eine Überfülle von
Liebe, süßes Lächeln und Honigworte, so lange sie Geld von ihnen zu
erwarten haben. Kann man das Liebe oder wahres Glück nennen?
Käufliche Liebe ist selbstverständlich keine wahre Liebe. Jede
irdische Liebe ist hohl, hat Mißtöne, versteckte Zweifel und
Mängel. Aber wahre, reine Liebe ist reich, tief, voll und
fehlerlos. Sie ist ewig, unveränderlich und unbegrenzt.
Selbstsüchtige Leidenschaft sucht Befriedigung durch andere. Aber
reine göttliche Liebe versucht, den/die Geliebte(n) glücklich zu
machen und schöpft Glück aus dem Glück des anderen. Liebe ist
Opfer. Lieben heißt teilen und dienen.“ Du findest diesen Text
übrigens auf http://wiki.yoga-vidya.de/Liebe. Natürlich ist alles
auch eine Frage der Definition. Was ist Liebe überhaupt? Dazu
erfahre einiges auf http://wiki.yoga-vidya.de/Definition_Liebe
Folge direkt herunterladen
Erkenntnis, aus dem Abschnitt Liebe. Heute ein Teil, der vermutlich
Anlass zu Kontroversen geben kann. Swami Sivananda lebte in der
Liebe zu allen Wesen. Er hatte großes Mitgefühl mit allen, auch mit
menschlichen Schwächen. Er meint aber, dass die tiefe Sehnsucht der
Seele nach Liebe nicht durch körperliche Liebe, durch egoistische
Liebe, befriedigt werden kann. In unterem Abschnitt spricht er
darüber, dass die körperliche Liebe begrenzt ist und nicht
dauerhaft zufrieden stellen kann. Und er warnt davor, aus der Liebe
eine Krämerliebe zu machen, nach dem Motto: Ich liebe dich in dem
Maß, in dem ich von dir mehr zurückbekomme als ich von dir bekomme.
Im Menschlichen mag es sein, dass es einen gewissen Ausgleich
zwischen Geben und Nehmen geben muss. Echte Liebe ist aber
bedingungslos. Ich lese also jetzt den Text von Swami Sivananda:
„Liebe zu Körper oder Haut ist begrenzte Liebe. Liebe zu Gott ist
Prem, Hingabe. Sie ist reine Liebe. Liebe um der Liebe willen.
Jemanden zu lieben, um einen selbstsüchtigen Vorteil zu erzielen,
ist selbstsüchtige Liebe. Sie bindet Dich an diese Erde. Alle
Lebewesen als Manifestationen Gottes zu lieben, ist reine Liebe.
Reine Liebe ist göttliche Liebe. Sie führt zur Befreiung. Mancher
Mann, manche Frau liebt ihren Partner, seine Partnerin, nicht um
des anderen willen, sondern er/sie liebt ihn/sie aus eigensüchtigen
Zwecken. Das ist Selbstsucht. Der eine erwartet vom anderen
Sinnesfreuden. Wenn Alter oder Krankheit die Schönheit zerstören,
endet diese Art der Liebe. Diese Art der Liebe ist letztlich
Krämertum: Man liebt den anderen in dem Maße, wie man mehr
zurückzubekommen glaubt als man gibt. Bei krämerischer Liebe kann
es zwischen den beiden, Liebendem und Geliebter, kein wahres Glück
geben. Das ist selbstsüchtige Liebe. Ohne wahre Zuneigung aus
tiefem Herzen gibt es kein Element des Opfers. Also kommt es immer
zu Streitigkeiten, Kämpfen und Unfrieden im Haus. Es herrscht ein
ständiges Tauziehen. Irgendwie machen sie weiter und schleppen sich
in einem trost- und freudlosen Leben dahin. Auch Prostituierte
zeigen einige Zeit lang ihren Kunden gegenüber eine Überfülle von
Liebe, süßes Lächeln und Honigworte, so lange sie Geld von ihnen zu
erwarten haben. Kann man das Liebe oder wahres Glück nennen?
Käufliche Liebe ist selbstverständlich keine wahre Liebe. Jede
irdische Liebe ist hohl, hat Mißtöne, versteckte Zweifel und
Mängel. Aber wahre, reine Liebe ist reich, tief, voll und
fehlerlos. Sie ist ewig, unveränderlich und unbegrenzt.
Selbstsüchtige Leidenschaft sucht Befriedigung durch andere. Aber
reine göttliche Liebe versucht, den/die Geliebte(n) glücklich zu
machen und schöpft Glück aus dem Glück des anderen. Liebe ist
Opfer. Lieben heißt teilen und dienen.“ Du findest diesen Text
übrigens auf http://wiki.yoga-vidya.de/Liebe. Natürlich ist alles
auch eine Frage der Definition. Was ist Liebe überhaupt? Dazu
erfahre einiges auf http://wiki.yoga-vidya.de/Definition_Liebe
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