CD der Woche: Dancing Queen
2 Minuten
Podcast
Podcaster
Beschreibung
vor 1 Jahr
Interpreten: Asya Fateyeva, Lautten Compagney Berlin,
Wolfgang Katschner
Label: deutsche harmonia mundi
EAN: 198028025522
Für viele Menschen gehören ABBA zu den besten Bands der
Musikgeschichte. Hits wie Dancing Queen, Mamma Mia, Fernando, SOS
und noch so viele mehr verführen oft zum Mitsingen oder zumindest
mitsummen. Die Lieder sind originell und kompositorisch
handwerklich gut gemacht, also warum diese nicht auch auf
klassische Art und Weise spielen? Das hat sich Wolfgang Katschner
gedacht und ABBA genauso mit Jean-Philippe Rameau kombiniert, wie
seine Lautten Compagney mit der jungen Saxofonistin Asya
Fateyeva.
Mit rund 400 Millionen verkauften Tonträgern zählt ABBA zu den
erfolgreichsten Bands der Musikgeschichte. Abgesehen von ihrem
eigenen Musikstil, waren vor allem die für die damalige Zeit
ausgefallenen bunt-poppigen Kostüme charakteristisch, die sie bei
Auftritten und in ihren Musikvideos getragen haben. Darauf
allerdings verzichtet Wolfgang Katschner mit seiner Lautten
Compagney Berlin, dem Musikstil allerdings versucht er sich mit
seinen Mitmusikerinnen und Mitmusikern anzunähern. Da bekommt die
Bezeichnung Klassiker für so manchen ABBA Hit gleich eine andere
Bedeutung.
„Bo Wiget, Cellist und Arrangeur der Lautten Compagney, wollte
unbedingt Songs von ABBA machen und ich habe dann Rameau
vorgeschlagen, denn Rameau ist sehr kunstvoll, aber auch
exaltiert, tänzerisch und avantgardistisch“ – sagt Wolfgang
Katschner über die Idee, die hinter der Kombination zwischen ABBA
und Rameau steckt. Und tatsächlich geht diese Idee auf. Die ABBA
Songs wurden den klanglichen Möglichkeiten der Barockinstrumente
angepasst und die Singstimmen von Agnetha und Anni-Frid wurden
auf das Saxophon übertragen. Das moderne Instrument mischt sich
wunderbar mit den historischen Klängen von Cembalo, Laute oder
Barockgeigen und man bekommt tatsächlich Laune, regelrecht das
Tanzbein zu schwingen. So manchem Hit wurde hier ein so neues
Kleid verpasst, dass man ihn teilweise erste aufs zweite Hinhören
erkennt. Rameau gehört sowieso zum musikalischen Grundstock der
Lautten Compagney und dient hier, zugegeben, doch eher als
Lückenbüßer. Als Fortführung der Idee könnte man übrigens, im
Sinne des Musicals Mamma Mia!, eine Art Neo-barocker Oper mit
bearbeiteten ABBA Hits und klassisch ausgebildeten Stimmen
machen. Wolfgang Katschner, das wär doch was, oder? (mg)
Weitere Episoden
17 Minuten
vor 7 Monaten
25 Minuten
vor 7 Monaten
12 Minuten
vor 7 Monaten
36 Minuten
vor 7 Monaten
27 Minuten
vor 7 Monaten
In Podcasts werben
Kommentare (0)