KrimShort #13 - Der Labeling Approach

KrimShort #13 - Der Labeling Approach

21 Minuten

Beschreibung

vor 1 Jahr
Bei kriminologischen Theorien geht es immer um die Erforschung der
Ursachen für kriminelles Verhalten, sei es im Individuum selbst,
seinem direkten Umfeld oder der Gesellschaft. Die kriminologische
Denkrichtung, die wir in dieser Folge näher beleuchten, geht noch
einen Schritt zurück und fragt, wie und warum bestimmte Handlungen
überhaupt als abweichend oder kriminell bewertet und gelabelt
werden und welche Auswirkungen dieses Label und die damit
verbundenen Reaktionen des sozialen Umfeldes und der Gesellschaft
insgesamt auf Menschen haben. Schlägt jemand vielleicht eine
kriminelle Karriere ein, weil er oder sie schon früh im Leben als
„Abweichler“, „Störenfried“ oder „Krimineller“ markiert wurde?
Spielen bei solchen Prozessen eventuell auch rassistische oder
klassistische Vorurteile eine Rolle? Vielleicht erinnert ihr euch
noch an die Schüler oder Schülerinnen in eurer Klasse, die, egal
was angestellt wurde, immer als erstes verdächtigt wurden, weil sie
schon von Lehrer:innen, Mitschüler:innen und häufig sogar von ihren
eigenen Eltern aus bestimmten Gründen als ungezogen und frech
angesehen wurden? Ja, was wohl aus denen geworden ist? Genau damit
beschäftigt sich der Labeling-Ansatz.

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