„Fast permanent nah am Wahnsinn“ Yoel Gamzou über Carmen an der Staatsoper Hamburg
Es ist das fünfte mal, dass Yoel Gamzou „Carmen“ …
11 Minuten
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Beschreibung
vor 3 Jahren
Es ist das fünfte mal, dass Yoel Gamzou „Carmen“ dirigiert. Für
Herbert Fritschs Neuinszenierung an der Staatsoper Hamburg hat er
eine komplett leere Partitur gekauft und fing bei Null an, um
herauszufinden, was die berühmte Oper wirklich erzählt. Das
Ergebnis ist ein extremes Dirigat mit Tempi-Wechseln, die weiter
gehen, als es das Publikum sie bisher kannte. „Hard-Cuts“ wie beim
Film, nennt Gamzou diese Brüche, die die Handlung nicht nur
begleiten, sondern vorantreiben. Dabei entstehe eine Intensität,
die niemals nachlässt, sondern so weit geht, dass sie einen
Zentimeter vor der Grenze stoppt, an der es affektiert wirkt. Die
Suche nach der Gratwanderung.
Herbert Fritschs Neuinszenierung an der Staatsoper Hamburg hat er
eine komplett leere Partitur gekauft und fing bei Null an, um
herauszufinden, was die berühmte Oper wirklich erzählt. Das
Ergebnis ist ein extremes Dirigat mit Tempi-Wechseln, die weiter
gehen, als es das Publikum sie bisher kannte. „Hard-Cuts“ wie beim
Film, nennt Gamzou diese Brüche, die die Handlung nicht nur
begleiten, sondern vorantreiben. Dabei entstehe eine Intensität,
die niemals nachlässt, sondern so weit geht, dass sie einen
Zentimeter vor der Grenze stoppt, an der es affektiert wirkt. Die
Suche nach der Gratwanderung.
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