Streit um Klimafinanzierung, Schweiz will Klima-Urteil nicht umsetzen, nachhaltige Fußball-Europameisterschaft

Streit um Klimafinanzierung, Schweiz will Klima-Urteil nicht umsetzen, nachhaltige Fußball-Europameisterschaft

Wie "grün" ist die Euro 2024 wirklich?
19 Minuten

Beschreibung

vor 4 Monaten
Diese Woche mit Verena Kern und Sandra Kirchner. Wie viel Geld
sollen die Entwicklungsländer künftig von den Industriestaaten, die
die Klimakrise hauptsächlich ausgelöst haben, für Klimaschutz,
Anpassung und Schadensbewältigung bekommen? Darüber verhandelten
Delegierte fast aller Staaten zehn Tage lang in Bonn. Ein
Kompromiss ist nicht in Sicht. Beim Klimagipfel im November in Baku
muss aber eine Einigung erreicht werden. Die beiden Kammern des
Schweizer Parlaments wollen dem Klima-Urteil des Europäischen
Gerichtshofs für Menschenrechte nicht Folge leisten. Das Gericht
hatte geurteilt, dass unzureichende Klimaschutz-Maßnahmen der
Schweiz das Recht auf Leben sowie auf Privat- und
Familienleben verletzen. Die Parlamentskammern behaupten dagegen,
dass bereits zusätzliche Maßnahmen zur Senkung der CO2-Emissionen
ergriffen wurden. Nun muss die Schweizer Regierung entscheiden, wie
sie mit dem Beschluss der Kammern umgehen will. Dass sich ein Land
dem Urteil des Gerichtshofs widersetzt, ist bislang noch nie
vorgekommen. Die heute beginnende Europameisterschaft in
Deutschland soll die nachhaltigste aller Zeiten werden, versprechen
die Uefa und der Deutsche Fußball-Bund (DFB). So sollen die Fans
vor allem mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu den Spielen anreisen,
weil die An- und Abreise zu solchen Großveranstaltungen die meisten
CO2-Emissionen verursacht. Kritiker:innen sehen aber noch
Verbesserungsbedarf. -- Das klima update° wird jede Woche von
Spender*innen unterstützt. Wenn auch du dazu beitragen willst, geht
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und jetzt - aber auch noch mal namentlich im Podcast (natürlich
nur, wenn ihr zustimmt).

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