Lars Henrik Gass

Lars Henrik Gass

38 Minuten
Podcast
Podcaster
Eine Gesprächsreihe zu jüdischer Gegenwart in Deutschland

Beschreibung

vor 4 Monaten

(Beschreibung)Eine Gesprächsreihe zu jüdischer Gegenwart in
Deutschland – heute mit Lars Henrik Gass, Leiter der
Internationalen Kurzfilmtage Oberhausen


„Was wir gerade erleben, ist die Verrohung der Gesellschaft
inmitten der Kultur“, konstatiert  Lars Henrik
Gass, Leiter der Internationalen Kurzfilmtage Oberhausen, in
der neuen Folge der Podcastreihe „Hass gegen Juden
– bei uns?!“ mit Gastgeber Felix Klein, dem Beauftragten der
Bundesregierung für jüdisches Leben in Deutschland und den Kampf
gegen Antisemitismus.


Der Podcast behandelt einen Bereich, in dem sich Antisemitismus
in der jüngsten Vergangenheit ganz besonders stark gezeigt hat:
den Kunst- und Kulturbereich. Felix Klein stellt heraus, dass
Antisemitismus im deutschen Kunst- und Kulturbetrieb eine
Tradition hat, die von Richard Wagner über Joseph Beuys bis in
die Moderne reicht und erinnert an die Documenta 15, auf der
antisemitische Darstellungen als vermeintliche Perspektive des
Globalen Südens ausgestellt waren. „Gar nicht lange zurück liegt
eine Berlinale-Abschlussgala, auf der offen und unwidersprochen
israelfeindliche Haltungen zur Schau gestellt wurden. Die
Vielzahl von antisemitischen Vorkommnissen im Kunst- und
Kulturbereich ist eklatant“, sagt Klein. Dabei sei häufig nicht
nur der zur Schau gestellte Antisemitismus problematisch, sondern
auch im Nachgang der Umgang damit. Hier würden zum Teil
Hilflosigkeit bei den Verantwortlichen, sehr lange
Reaktionszeiten sowie eine eher holprige Aufarbeitung sichtbar.


Lars Henrik Gass ist Autor, Filmhistoriker und
Filmkurator und seit 1997 Leiter der Internationalen Kurzfilmtage
Oberhausen. Nach seinem Aufruf zur Solidarität mit Israel kurz
nach dem Massaker der Hamas wurde in einem von mehr
als 2000 Filmschaffenden unterzeichneten, offenen Brief
anonymen Ursprungs zum Boykott des Festivals
aufgerufen, solange er dort an der Spitze stehe. Seine Erfahrung:
„Antisemitismus zeigt sich im Wesentlichen durch die Veränderung
des Politischen im Bereich des Kulturbetriebs. Wir erleben eine
sehr starke Regression von politischer Auseinandersetzung, dass
Menschen andere Menschen niederschreien.“ Er sagt auch: „Wir
erleben das Scheitern der Erinnerungskultur insbesondere in 
einem intellektuellen, kulturellen Milieu.


Der neue Podcast von und mit Felix Klein zu Antisemitismus
im Kunst- und Kulturbereich. Hören Sie mal hinein!

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