Julian Hans: DER KRIEG DAHEIM: DIKTATUR UND GEWALT IN RUSSLAND

Julian Hans: DER KRIEG DAHEIM: DIKTATUR UND GEWALT IN RUSSLAND

1 Stunde 3 Minuten

Beschreibung

vor 1 Woche

Cathrin Kahlweit im Gespräch mit Julian
Hans
DER KRIEG DAHEIM: DIKTATUR UND GEWALT IN
RUSSLAND


 


Woher kommt die ungeheuere Brutalität, mit der die russischen
Soldaten in der Ukraine morden, plündern und vergewaltigen? Warum
wehren sich so wenige Russen gegen den Krieg? Wie nutzt der
russische Staat strukturelle Gewalt für seine politischen Ziele?
Julian Hans, Russland-Experte und ehemaliger Moskau-Korrespondent
der Süddeutschen Zeitung, macht anhand von fünf spektakulären
Verbrechen sichtbar, wie sich Gewalt und Erniedrigung in das
Leben der Menschen gefressen haben. Wer verstehen will, wie die
russische Gesellschaft tickt, findet bei ihm
seismographisch-genaue Antworten.
Auch wenn Putin eines Tages nicht mehr im Kreml sitzt, so seine
Analyse, wird die russische Gesellschaft doch weiter von Gewalt
durchsetzt sein. Denn Menschen, die ihr Leben lang erniedrigt
wurden, sind eher  bereit, andere zu erniedrigen. Menschen,
die nie erfahren haben, dass ihr eigenes Leben geschützt und
geachtet wird, können schwer Achtung und Mitgefühl für andere
entwickeln. Menschen, die gelernt haben, dass es keine Wahrheit
gibt, die nicht morgen in ihr Gegenteil verkehrt werden kann,
werden misstrauisch und hart.





Julian Hans befasst sich seit mehr als 30 Jahren
mit Russland und Osteuropa. Von 2013 bis 2018 war er
Korrespondent der Süddeutschen Zeitung in Moskau. Heute lebt er
als Autor in München. Er hat in Frankfurt (Oder), Moskau und
Poznań Kulturwissenschaften und osteuropäische Geschichte
studiert. Anschließend erhielt er seine journalistische
Ausbildung an der Henri-Nannen-Schule in Hamburg. Von 2006 bis
2011 war er Redakteur der ZEIT. Er arbeitet als Redakteur für das
Portal www.dekoder.org .


Cathrin Kahlweit, Journalistin und Publizistin,
Korrespondentin der Süddeutschen Zeitung für Mittel- und
Osteuropa

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