Spielt Marke für die Generation Z überhaupt noch eine Rolle?
13 Minuten
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Beschreibung
vor 8 Jahren
Über die Generation Y gibt es enorm viel zu lesen. Sie haben sich
längst im Berufsleben eingerichtet, man weiß ziemlich gut, was sie
wollen und wie sie denken, jedenfalls auf der Metaebene: „Flüssiges
Denken“ nennen wir es, wenn die Zeit dank Verschränkung von Privat-
und Arbeitsleben keine besonders große Bedeutung mehr hat. Die Yner
sind sinn- und wertorientiert, sie wünschen sich eine
Lebensqualität, die sie über ein Maximum an Freiheit definieren.
Diese Freiheit nutzen sie aber engagiert und verantwortungsvoll.
Bildung ist für sie ein hohes Gut. Sie sind ehrgeizig und
motiviert, arbeiten, falls notwendig (oder wenn sie Lust haben)
nach Feierabend gerne zuhause weiter und im Urlaub auch gerne am
Strand oder in der kargen Hütte auf der Alm. Was aber ist
mit der nachfolgenden Alterskohorte, „Generation Z“ genannt? Zu
wissen, wie sie „funktionieren“, ist für dein Markenkonstrukt aus
zweierlei Gründen unentbehrlich: 1. sind die Zler wichtige
Zielgruppe für deine Produkte und / oder Dienstleistungen, 2. sind
sie umworbene Klientel deiner Employer Brand. Deiner
Arbeitgebermarke. Nun, die Zler sind um die 20 Jahre jung
oder jünger. Im Gegensatz zu den Ynern, deren Biographien noch in
das versunkene analoge Zeitalter hineinragen, sind sie vollständig
mit dem Internet und den dazu gehörenden Digital Devices
aufgewachsen. So etwas prägt. Nun vollziehen sich natürlich
Prägungen, zumal der menschlichen Psyche, nicht abrupt. Immer ist
die Art und Weise wie ein Mensch denkt, abhängig von Gefühlen, die
sich wiederum aus den Wahrnehmungen und deren Verarbeitung in den
verschiedenen Regionen des Gehirns konstellieren. Seine Wünsche und
Lebenspläne entwickeln sich unter dem Einfluss von Unmengen
soziopsychologischer, kultureller, familiärer, ja sogar
topographischer und klimatischer Faktoren. Würden nicht bei
jeder Generation bestimmte, typische Regelmäßigkeiten auftreten,
bräuchten wir uns mit diesem Gegenstand gar nicht erst
auseinanderzusetzen. Aber es gibt sie nun mal. Und deshalb gibt es
immer wieder Typisches zu vermelden. Natürlich ist angesichts der
Jugend der Zler alles über sie Verlautbarte unter Vorbehalt zu
genießen. War das Denken und Wünschen der älteren Yner noch
stark beeinflusst vom BWL-lastigen Denken der sogenannten
„Generation Golf“ (Florian Illies hat ein sehr kurzweiliges Buch
mit gleichlautendem Titel geschrieben), so wich mit der Zeit der
Lebenstraum von Auto, Haus, Kind und Garten einem immer mehr
inhalts- und sinnvollem Handeln zugeneigten Attitude. Mit der Zeit
wurde die Wortkonstellation „Work-Life-Balance“ zu einer
Zauberformel der Generation Y. Die Bereitschaft, sich
Wettbewerb auszusetzen, war durchaus vorhanden. Gerne wurden – und
werden – die Yner, also die heute 25- bis 35-jährigen, gefordert –
unter einer Bedingung: Dass man ihnen kreative Freiräume lässt,
ihren Sinn- und Bildungshunger fördert und so zum Erblühen ihrer
gefühlten Zufriedenheit beiträgt. Ihr Konsumverhalten könnte man
als „verantwortungsvollen Hedonismus“ bezeichnen. Marken werden
nicht gekauft, weil ihr Besitz einen bestimmten Status verspricht.
Nein, die Yner binden sich gerne an Marken, die ihnen einen
möglichst
Support the Show.
---
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Dieser Podcast wird produziert von: MARKENREBELL - Podcast
Manufaktur: https://www.markenrebell.de
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wollen und wie sie denken, jedenfalls auf der Metaebene: „Flüssiges
Denken“ nennen wir es, wenn die Zeit dank Verschränkung von Privat-
und Arbeitsleben keine besonders große Bedeutung mehr hat. Die Yner
sind sinn- und wertorientiert, sie wünschen sich eine
Lebensqualität, die sie über ein Maximum an Freiheit definieren.
Diese Freiheit nutzen sie aber engagiert und verantwortungsvoll.
Bildung ist für sie ein hohes Gut. Sie sind ehrgeizig und
motiviert, arbeiten, falls notwendig (oder wenn sie Lust haben)
nach Feierabend gerne zuhause weiter und im Urlaub auch gerne am
Strand oder in der kargen Hütte auf der Alm. Was aber ist
mit der nachfolgenden Alterskohorte, „Generation Z“ genannt? Zu
wissen, wie sie „funktionieren“, ist für dein Markenkonstrukt aus
zweierlei Gründen unentbehrlich: 1. sind die Zler wichtige
Zielgruppe für deine Produkte und / oder Dienstleistungen, 2. sind
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oder jünger. Im Gegensatz zu den Ynern, deren Biographien noch in
das versunkene analoge Zeitalter hineinragen, sind sie vollständig
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aufgewachsen. So etwas prägt. Nun vollziehen sich natürlich
Prägungen, zumal der menschlichen Psyche, nicht abrupt. Immer ist
die Art und Weise wie ein Mensch denkt, abhängig von Gefühlen, die
sich wiederum aus den Wahrnehmungen und deren Verarbeitung in den
verschiedenen Regionen des Gehirns konstellieren. Seine Wünsche und
Lebenspläne entwickeln sich unter dem Einfluss von Unmengen
soziopsychologischer, kultureller, familiärer, ja sogar
topographischer und klimatischer Faktoren. Würden nicht bei
jeder Generation bestimmte, typische Regelmäßigkeiten auftreten,
bräuchten wir uns mit diesem Gegenstand gar nicht erst
auseinanderzusetzen. Aber es gibt sie nun mal. Und deshalb gibt es
immer wieder Typisches zu vermelden. Natürlich ist angesichts der
Jugend der Zler alles über sie Verlautbarte unter Vorbehalt zu
genießen. War das Denken und Wünschen der älteren Yner noch
stark beeinflusst vom BWL-lastigen Denken der sogenannten
„Generation Golf“ (Florian Illies hat ein sehr kurzweiliges Buch
mit gleichlautendem Titel geschrieben), so wich mit der Zeit der
Lebenstraum von Auto, Haus, Kind und Garten einem immer mehr
inhalts- und sinnvollem Handeln zugeneigten Attitude. Mit der Zeit
wurde die Wortkonstellation „Work-Life-Balance“ zu einer
Zauberformel der Generation Y. Die Bereitschaft, sich
Wettbewerb auszusetzen, war durchaus vorhanden. Gerne wurden – und
werden – die Yner, also die heute 25- bis 35-jährigen, gefordert –
unter einer Bedingung: Dass man ihnen kreative Freiräume lässt,
ihren Sinn- und Bildungshunger fördert und so zum Erblühen ihrer
gefühlten Zufriedenheit beiträgt. Ihr Konsumverhalten könnte man
als „verantwortungsvollen Hedonismus“ bezeichnen. Marken werden
nicht gekauft, weil ihr Besitz einen bestimmten Status verspricht.
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