Vom Kindersoldaten zum besten Werber der Welt. Mit Amir Kassaei

Vom Kindersoldaten zum besten Werber der Welt. Mit Amir Kassaei

2 Stunden 16 Minuten

Beschreibung

vor 2 Wochen
„Sie haben uns in Reihen aufgestellt und über Minenfelder laufen
lassen. Und erzählt, alles ist gut, weil du kommst jetzt in den
Himmel. Mein bester Freund ist 50 Meter vor mir von einer Mine
zerfetzt worden. Und ich habe es live gesehen.“ Es ist die
unfassbare Geschichte von Amir Kassaei. Er war Kindersoldat und
stieg auf zum besten Werber der Welt. Zwei Leben in einem, wie sie
unterschiedlicher nicht sein können. Mit 13 Jahren wird er in
Teheran aus der Schule gerissen und vom Regime zwangsrekrutiert.
Als Kindersoldat. Mit 15 können ihn seine Eltern retten. Sie
riskieren ihr eigenes Leben, in dem sie einen Schlepper bezahlen.
Der bringt ihn heimlich nach Istanbul und weiter nach Wien. Ganz
allein. Mit 42 ist Amir ganz oben. Er wird der jüngste Chef von DDB
worldwide in New York, der erste Nicht-Amerikaner auf diesem
Werbe-Thron. Über 15000 Werber berichten an ihn. Amir jettet 280
Tage pro Jahr um die Welt, verantwortet ein Milliarden-Business,
erfindet Werbekampagnen für Kunden wie Mercedes, VW und Telekom.
Die Branche wählt ihn zum Präsidenten des Europäischen Art
Directors Club. Jetzt ist er ausgestiegen, freiwillig und hat ein
Buch geschrieben. Titel: „Vom Unsinn des Lebens“. Und darüber reden
wir. Amir lebt mittlerweile auf Ibiza. Wir haben uns im KPM-Hotel
der Königlichen Prozellan-Manufaktur in Berlin getroffen. Ein
intensives Gespräch. Über seine unfassbare Karriere. Warum alle
dachten, er hätte kein Talent. Bis er bei Springer & Jaboby auf
eigene Kosten zu Mercedes flog, um Entwürfe zu zeigen, die sein
Chef André Kemper ablehnte – und damit alle begeisterte. Wieso ihm
Jean-Remy von Matt für ein Gespräch mit Konstantin Jacoby einen
Stahlhelm mit kugelsicherer Weste schenkte. Und warum er nach
seiner Kündigung bei Springer & Jacoby viele Stellen in seinem
Buch lieber schwärzte. Dazu: Sein Blick auf die Werbebranche und
wie sie sich selbst abschafft. Dass sie mit Tempo 300 auf eine Wand
zurast und immer noch hupt, statt zu bremsen, wie Amier sagt. Wie
mit Awards betrogen wird und Quantität mit Qualität verwechselt
wird – seine schonungslose Abrechnung. Und der Blick auf die besten
Kampagnen aller Zeiten. Und natürlich sein einzigartiger Lebensweg.
Oder Über-Lebensweg. Jetzt hier in TOMorrow. Deine Gedanken dazu:
Schreib mir gern in die Kommentare oder hier auf Social Media:
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jetzt alle etwas mitnehmen für unser Leben: Hier ist Werbe-Papst
und Kind des Krieges Amir Kassaei!

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