60 - Geschlechtersensible Sprache

60 - Geschlechtersensible Sprache

In der heute wieder etwas längeren Folge nehmen Finn, Noir, Delfin und Lena die geschlechtersensible Sprache unter die Lupe. Genauer gesagt, verschiedene Formen geschlechtersensibel zu formulieren. Sie unterhalten sich darüber, was eigentlich geschlechter
1 Stunde 51 Minuten

Beschreibung

vor 1 Jahr

In der heute wieder etwas längeren Folge nehmen Finn, Noir,
Delfin und Lena die geschlechtersensible Sprache unter die Lupe.
Genauer gesagt, verschiedene Formen geschlechtersensibel zu
formulieren. Sie unterhalten sich darüber, was eigentlich
geschlechtersensibel im Bezug auf Sprache bedeutet und warum wir
“gendern”. Sie haben eine ganze Liste an Möglichkeiten mehr oder
weniger geschlechtersensibler Formulierungen gefunden und
überlegen, was jeweils die Vor- und Nachteile dieser
Möglichkeiten sind. Ein besonderer Fokus liegt hier auch auf
Barrieren, die durch die verschiedenen Formen entstehen können
oder vielleicht auch gar nicht immer so da sind, wie es anderswo
häufig erzählt wird.

Und hier findet ihr die Übersicht über alle in der Folge
besprochenen Formen der geschlechtersensiblen Sprache als PDF:
Fomen geschlechtersensibler Sprache

Redaktionsleitung: Orca Delfin
Moderation: Finn, Noir, Orca Delfin
Gastperson: Lena
Redaktion: Finn, Noir, Delfin, Charles, Lena
Schnitt: Orca Delfin
Qualitätssicherung: Rrhiza, Orca Delfin, Noir, Finn, Kwai (Thena)



This work is licensed under a Creative Commons Attribution 4.0
International License


Content Notes

Anmerkung: Je nach verwendetem Player können die Zeitstempel
leicht von der tatsächlichen Zeit in der Folge abweichen.

Ganze Folge: Impliziert Trans*feindlichkeit,
Nichtbinärfeindlichkeit, Agenderfeindlichkeit, Sexismus,
Patriarchat, Ableismus, binäres Geschlechtersystem, teils binäre
Sprache, Tokenism im Bezug auf Behinderung,
Unsichtbarmachung

00:00:00 – 00:00:11 | Diskriminierung im Bezug auf Pronomen
00:43:02 – 00:43:03 | ableistische Sprache [blöd]
00:43:55 – 00:51:46 | Othering, Trans*feindlichkeit,
Nichtbinärfeindlichkeit, Agenderfeindlichkeit
01:29:01 – 01:29:02 | ableistische Sprache [blöd]
01:37:30 – 01:37:46 | Rechte sprachkonservative Haltung
01:37:30 – 01:39:26 | Aktuelle Politik, Verbote
geschlechtersensibler Sprache “Genderverbote”


Kapitelmarken

00:00:00 | Cold Open
00:00:11 | Intro
00:00:32 | Begrüßung und Einleitung
00:02:10 | Inhaltshinweise
00:03:54 | Was ist geschlechtersensible Sprache?
00:13:27 | Gendern mit Satz- und Sonderzeichen
00:51:54 | Entgendern
01:18:27 | Zweigenderung
01:22:21 | Weitere Formen
01:29:13 | Barrieren und Haltung verschiedener Stellen
01:41:02 | Lexikon: Strategische Inkompetenz
01:43:32 | Kulturecke: “Herzlichen Glückwunsch, Du hast gerade
eine nicht-binäre Person kennengelernt”-Flyer
01:44:48 | Was nehmen wir mit?
01:48:37 | Verabschiedung, Dank und Kontaktmöglichkeiten
01:50:11 | Outro
01:50:28 | Ähhhhh…


Lexikon

Strategische Inkompetenz (eng. weaponized incompetence) – Die
englische Bezeichnung bedeutet auf Deutsch so viel wie
Inkompetenz als Waffe einsetzen. Es geht hier um eine Strategie
zur Vermeidung von unliebsamen oder ansterngenden Aufgaben, bei
der eine Person als Begründung die Sorge vorschiebt, diese nicht
ausreichend erledigen zu können. Dabei geht es nicht um
tatsächliche Inkompetenz oder Unwissen, sondern darum fehlendes
Wissen als Ausrede zu verwenden und als Strategie zu nutzen, um
unliebsame Aufgaben an andere Personen weitergeben zu können. Das
kann bewusst oder unbewusst eingesetzt werden. Strategische
Inkompetenz ist daher nicht mit tatsächlicher Inkompetenz oder
scheiternden Bemühungen zu verwechseln.
Ein Beispiel für strategische Inkompetenz könnte beispielsweise
eine Person sein, die z. B. sagt: “Ich habe Angst, bei
geschlechtersensibler Sprache etwas falsch zu machen und darum
versuche ich es erst gar nicht.” Die Person versucht gar nicht
ihre Inkompetenz zu überwinden, sondern nutzt sie als
Vermeidungsstrategie.


Kulturecke

“Herzlichen Glückwunsch, Du hast gerade eine nicht-binäre Person
kennengelernt” – Blogbeitrag und gleichnamiger Flyer von Jaddy
(erstellt mit den Ideen vom Nicht-binäre Menschen
Discordserver)

Der Flyer kann bei Jaddy angefragt werden und darf auch verändert
werden. Ihr könnt den Flyer z. B. Menschen geben, die automatisch
andere Menschen oder euch als Frau, Mann, Mädchen, Junge,
Tochter, Sohn, Mutter, Vater oder so einordnen.


Quellen

#behindernisse, Mythos: “Der Doppelpunkt ist perfekt zum
Entgendern”

AG Feministisch Sprachhandeln der Humboldt-Universität zu Berlin,
Was tun? Sprachhandeln aber wie? W_ortungen statt
Tatenlosigkeit

Berit Dießelkämper, Welche Formen der geschlechtergerechten
Sprache gibt es? Und was haben sie für Vor- und Nachteile? Eine
Übersicht

Capito Genderstudie, Leicht verständliche Sprache –
gender-fair!

Caroline Müller-Spitzer, Zumutung? Herausforderung?
Notwendigkeit? Zum Stand der Forschung zu geschlechtergerechter
Sprache

Deutscher Blinden- und Sehbehindertenverband e. V., Gendern

Deutscher Blinden- und Sehbehindertenverband e. V., Gendern aus
der Perspektive blinder und sehbehinderter Menschen

Dries Vervecken/Bettina Hannover, Yes I Can! Effects of Gender
Fair Job Descriptions on Children’s Perceptions of Job Status,
Job Difficulty, and Vocational Self-Efficacy, in: Social
Psychology, Jahrgang 46, Heft 2, März 2015

Frauenstimmrecht-Entscheid, Wikipedia-Artikel

Frauenvondamals, “Mitgemeint”? Warum das “generische Maskulinum”
ein Mythos ist (Instagram-Reel)

Gesellschaft für deutsche Sprache e. V., Leitlinien der GfdS zu
den Möglichkeiten des Genderings

Gesellschaft für deutsche Sprache e. V., Rechtschreibrat gibt
keine neuen Empfehlungen – Genderstern, Doppelpunkt und Co.
»gehören nicht zum Kernbestand der deutschen Orthografie«

Hannah Sill, Gendern mit Schrägstrich | Alle Regeln im
Überblick

Kurz&Knapp, Geschlechtergerechte Sprache

Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg, Gendern.
Ein Pro und Contra. Was für die geschlechtergerechte Sprache
spricht und was dagegen. Ein Pro und Contra

Lara Schwenner, Geschlechtergerechte Sprache. Was Gendern bringt
– und was nicht

Lisa Kristina Horvath/Sabine Sczesny, Reducing Women’s Lack of
Fit with Leadership? Effects of the Wording of Job
Advertisements

Lisa Lamm, Strategische Inkompetenz

Marlene Kohlmayer u. a., Breaking Away From the Male Stereotype
of a Specialist: Gendered Language Affects Performance in a
Thinking Task

Minzgespinst, Alle Frauen* sind Willkommen. Warum Frauen* nicht
sinnvoll ist (Instagram-Blogpost)

Sandra L Bem/Daryl J. Bem, Does Sex-biased Job Advertising “Aid
and Abet” Sex Discrimination?, in: Journal of Applied Pychology,
Volume 3, Issue 1, 1973, 6-18

Technische Universität Braunschweig, Wie verständlich ist das
Gendersternchen. Ein Experiment der TU Braunschweig deuten auf
unterschiedliche Effekte für Plural- und Singularformen hin

Thomas von Kronschläger, Entgendern nach Phettberg

Überwachungsstelle des Bundes für Barrierefreiheit und
Informationstechnik, Die digitale Barrierefreiheit auf der
semiotischen Ebene der Genderzeichen

Ulrike Lembke, Verfassungswidrige Sprachverbot

Universität Basel, Sprache ist auch Machtmittel. Interview: Urs
Hafner

Universität Leipzig, Gendern

Universität Würzburg, Experiment: male bias durch generisches
Maskulinum

Yannik Breuer/Madeline Tappmann, Recht schreiben



Shout-Outs

Introsprecher: Kijargo
Intro/Outro: John Bartmann – Jazzy
DetectiveAudio-Player


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