Wie banal ist das Böse heute, Werner Renz? (3/7)

Wie banal ist das Böse heute, Werner Renz? (3/7)

37 Minuten
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"Ich will verstehen". So einfach beschreibt Hannah Arendt ihr Schaffen. Aber ihr eigenes "Denken ohne Geländer" nachzuvollziehen, ist nicht so leicht – aphoristisch, widersprüchlich, streitlustig, wie sie nun mal war. Tina Heidborn und...

Beschreibung

vor 3 Jahren
Das sogenannte Böse ist eigentlich ganz banal. Mit dieser These in
ihrem Buch "Eichmann in Jerusalem" über den Holocaust-Organisator
Adolf Eichmann brachte Hannah Arendt in den sechziger Jahren die
halbe Welt gegen sich auf. Kein Wunder, rückte sie doch den
Verbrecher, den man so gern dämonisiert, wieder in den Bereich des
Menschlichen. Tina Heidborn spricht mit Werner Renz, dem ehemaligen
Archivleiter des Fritz-Bauer-Instituts in Frankfurt am Main, über
den Eichmann-Prozess, die Banalität des Bösen heute und ob man
Schuld bestrafen kann. Literatur Hannah Arendt: Eichmann in
Jerusalem. Ein Bericht von der Banalität des Bösen. || Bettina
Stangneth: Eichmann vor Jerusalem. Das unbehelligte Leben eines
Massenmörders. 2011. || Irmtrud Wojak: Eichmanns Memoiren. Ein
kritischer Essay. || Hannah Arendt/Karl Jaspers: Briefwechsel
1926-1969 || Werner Renz: Auschwitz vor Gericht. Fritz Bauers
Vermächtnis und seine Missachtung. 2018. || Werner Renz: Fritz
Bauer und das Versagen der Justiz. Nazi-Prozesse und ihre
"Tragödie". 2015. || Werner Renz: Interessen um Eichmann:
israelische Justiz, deutsche Strafverfolgung und alte
Kameradschaften. 2012.

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