“Mit sanfter Zähigkeit, Pius Parsch”

“Mit sanfter Zähigkeit, Pius Parsch”

26 Minuten

Beschreibung

vor 1 Jahr

Zum 70. Todestag eines Pioniers in Sachen
Gottesdienst-Reform.


Pius Parsch gilt als Pionier der katholischen
Gottesdienst-Erneuerung. Seine Ideen sind Jahrzehnte später in
die Liturgie-Reform des Zweiten Vatikanischen Konzils (1963-1965)
eingeflossen. Was heute selbstverständlich ist, war es zur Zeit
von Pius Parsch keineswegs: Gebete und Bibellesungen in deutscher
Sprache, gemeinsames Singen und Beten und die Predigt. Alle
Mitfeiernden sollten am Gottesdienst aktiv beteiligt sein und
diesen auch verstehen, das war sein Ziel.


Begonnen hat alles mit einem persönlichen Erlebnis im Ersten
Weltkrieg, als Pius Parsch klar wurde, wie wenig er eigentlich
von Jesus wusste. Danach begann er die Evangelien neu zu lesen,
gab Bibelstunden, feierte "neuartige" Gemeinschaftsmessen,
schrieb Bücher und ließ Bibeln drucken. Sein Motto lautete: “mit
sanfter Zähigkeit”.


Eine Tagung im Stift Klosterneuburg zum 70. Todestag befasste
sich Anfang März mit der zentralen Bedeutung, die Pius Parsch der
Bibel im Gottesdienst beigemessen hat. radio klassik hat auf der
Tagung u.a. mit den Liturgiewissenschaftlern Marco Benini und
Janosch Dörfel (Uni Trier), Cornelius Roth (Uni Fulda), Johann
Pock (Uni Wien), Ingrid Fischer (Akademie am Dom) und dem
Veranstalter und Leiter des Pius-Parsch-Instituts in
Klosterneuburg, Andreas Redtenbacher, gesprochen.
Für radio klassik erzählen sie von persönlichen Erlebnissen von
Pius Parsch, von seinen Erfahrungen mit der Bibelarbeit und
seinem Verständnis von Bibellesung und Predigt als
sakramental.
Außderm geht es um neue, experimentelle Gottesdienstformen 70
Jahre nach dem Tod von Pius Parsch.


Montag, 25. März 2024, 17.30-17.55 Uhr.
Eine Sendung von Stefanie
Jeller.


Musik zur Sendung:
Philip Glass "Satyagraha", 3. Conclusion, gespielt von Iveta
Apkalna an der Orgel der Johanneskirche in Stuttgart





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