#6 Newsflix-Podcast: Asyl, was nun? Mit Judith Kohlenberger

#6 Newsflix-Podcast: Asyl, was nun? Mit Judith Kohlenberger

Judith Kohlenberger ist promovierte Kultur- und Sozialwissenschaftlerin, Migrationsforscherin an der Wiener Wirtschaftsuniversität (WU) und Mitglied des Integrationsrates der Stadt Wien. Im Newsflix-Podcast spricht sie mit Christian Nusser über Asyl, Fluc
41 Minuten

Beschreibung

vor 1 Monat

Asyl, Migration: Kaum ein Thema löst in Österreich derartig viele
hitzige Debatten aus. Judith Kohlenberger ist
Migrationsforscherin an der Wiener Wirtschaftsuniversität (WU).
Im Newsflix-Podcast redet sie über Sinn und Unnsin von
Migrationsdeals, wohin die meisten Menschen flüchten und wer für
sie Vorbildcharakter hat.


Was sie tut, wenn Sie Integrationsminister werden
sollte
Dieser dieser Kelch möge ich mir vorübergehen. AIch glaube, wir
brauchen eine andere Erzählung, was es bedeutet, Österreicherin,
Österreicher zu sein. Das heißt jetzt nicht, alles andere über
Bord werfen zu müssen auch nicht diese ganzen schönen,
aufgeladenen Symbole und Insignien wie Dirndl und Schnitzel und
so weiter. Aber wenn wir um uns blicken, 25 Prozent der
österreichischen Bevölkerung mit sogenanntem
Migrationshintergrund, da können wir ein bisschen eine vielleicht
etwas modernere Erzählung wagen.


Warum so viele Menschen nach Österreich
flüchten
Um es positiv zu formulieren: Österreich ist das erste Land in
einer Reihe von vielen Ländern, wo Rechtsstaatlichkeit und
Freiheit noch lückenlos durchgesetzt werden. Aber das ist
natürlich ein riesiges Problem, weil was nicht sein kann, ist,
dass Österreich 2022 rund 112.000 Asylanträge gehabt hat, mehr
als 2015. Und Ungarn hatte im selben Jahr unter 50.


Was um Asylwesen falsch läuft
Man muss ehrlicherweise schon sagen, dass wir haben derzeit im
europäischen Asylsystem einen gewissen Anteil von Personen haben,
die dort nicht hingehören, und die dort auch nicht hinwollen. Wir
erinnern uns an die Diskussion über Inder vor einigen Jahren in
Österreich. Wenn man ihnen, etwa im Flüchtlingslager
Traiskirchen, offen gesprochen hat, dann haben sie gesagt: Na ja,
eigentlich wollen wir ja gar nicht nach Österreich, wir ruhen uns
jetzt ein paar Tage hier aus, dann gehen wir weiter nach Spanien,
Portugal, wo wir bei diesen großen Erntefarmen unterkommen. Das
ist Arbeitsmigration, hier fehlen legale Einreisemöglichkeiten
haben. Die müsste man rausnehmen aus dem Asylsystem.


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