Afghanistan: "Eine Terrormiliz in Regierungsverantwortung"
11 Minuten
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vor 4 Jahren
Afghanistan ist gefallen, das Land wieder unter der Herrschaft der
Taliban. Wie konnte es so schnell dazu kommen? Die Regierung in
Kabul hat am Sonntag kampflos kapituliert. Präsident Ashraf Ghani
ist geflohen. Nach 20 Jahren ist die Regierung Afghanistans wieder
in den Händen der Taliban. Also der Terrorgruppe, die von 1996 bis
2001 schon einmal grausam herrschten. “Bei allen meinen
Gesprächspartnern in Kabul herrscht große Angst”, sagt der
ehemalige Afghanistan-Korrespondent Tobias Matern. Jeder, der kann,
versuche das Land zu verlassen, aber die Ausfallstraßen bei Kabul
seien alle von den Taliban gesperrt. Niemand könne mehr Kabul auf
dem Landweg verlassen. Die Taliban hätten alle Schwächen der
gescheiterten Regierung und des Westens ausgenutzt. Ideologisch
habe sich an ihrer Einstellung wenig bis nichts geändert, sagt
Matern. Aber es sei inzwischen eine junge Generation
herangewachsen, deren Wünsche und Hoffnungen vom Westen verraten
worden seien. Die Terrormiliz sei jetzt mit dramatischer
Schnelligkeit “eine Miliz in Regierungsverantwortung” geworden. Es
müsse sich zeigen, ob sie jenseits des Terrors noch etwas zu bieten
habe. Auf diplomatischem Parkett jedenfalls hätten sie sich vor der
Machtübernahme sehr geschickt bewegt. Zugleich sei aber nicht
ausgeschlossen, dass Afghanistan wieder zum Anziehungspunkt für
islamistische Terroristen aus aller Welt werde. Weitere
Nachrichten: 10.000 Afghanen sollen Zuflucht in Deutschland finden,
Stiko empfiehlt Impfungen für alle ab zwölf, Erdbeben in Haiti.
Unseren Podcast "“Und nun zum Sport” über Gerd Müller finden Sie
hier. Redaktion, Moderation: Lars Langenau Redaktion: Vinzent-Vitus
Leitgeb, Annika Schultz Produktion: Jakob Arnu Zusätzliches
Audiomaterial über Reuters und Abdullah Abdullahs Facebook-Seite.
Taliban. Wie konnte es so schnell dazu kommen? Die Regierung in
Kabul hat am Sonntag kampflos kapituliert. Präsident Ashraf Ghani
ist geflohen. Nach 20 Jahren ist die Regierung Afghanistans wieder
in den Händen der Taliban. Also der Terrorgruppe, die von 1996 bis
2001 schon einmal grausam herrschten. “Bei allen meinen
Gesprächspartnern in Kabul herrscht große Angst”, sagt der
ehemalige Afghanistan-Korrespondent Tobias Matern. Jeder, der kann,
versuche das Land zu verlassen, aber die Ausfallstraßen bei Kabul
seien alle von den Taliban gesperrt. Niemand könne mehr Kabul auf
dem Landweg verlassen. Die Taliban hätten alle Schwächen der
gescheiterten Regierung und des Westens ausgenutzt. Ideologisch
habe sich an ihrer Einstellung wenig bis nichts geändert, sagt
Matern. Aber es sei inzwischen eine junge Generation
herangewachsen, deren Wünsche und Hoffnungen vom Westen verraten
worden seien. Die Terrormiliz sei jetzt mit dramatischer
Schnelligkeit “eine Miliz in Regierungsverantwortung” geworden. Es
müsse sich zeigen, ob sie jenseits des Terrors noch etwas zu bieten
habe. Auf diplomatischem Parkett jedenfalls hätten sie sich vor der
Machtübernahme sehr geschickt bewegt. Zugleich sei aber nicht
ausgeschlossen, dass Afghanistan wieder zum Anziehungspunkt für
islamistische Terroristen aus aller Welt werde. Weitere
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