Hohe Inflation: "Putins Krieg macht uns alle ärmer"

Hohe Inflation: "Putins Krieg macht uns alle ärmer"

12 Minuten

Beschreibung

vor 3 Jahren
Die Inflationsrate in Deutschland ist so hoch wie seit fast 50
Jahren nicht mehr. Wir spüren das im Alltag. Hilft wirklich nur
Verzicht? Alles wird teurer. Bei fast acht Prozent liegt die
Inflation in Deutschland gerade. Laut statistischem Bundesamt gab
es in Westdeutschland seit einem halben Menschenleben noch nie
solche Inflationsraten wie jetzt. Und laut Prognosen wird das auch
auf absehbare Zeit nicht besser. Der Ukraine-Krieg und die
Corona-Pandemie sind zwei der Hauptgründe. In manchen Ländern wird
selbst Brot gerade so teuer, dass immer mehr Familien an Hunger
leiden. Und überall belastet die Inflation vor allem die Schichten
mit niedrigem Einkommen. Gerade für die stark gestiegenen
Energiepreise sollte man sich Geld zurücklegen, empfiehlt
SZ-Wirtschaftsredakteur Bastian Brinkmann. "Der Schock wird auf
jeden Fall kommen." Wenn man viel Geld habe, dann spüre man die
Inflation kaum. Aber Menschen mit niedrigerem Einkommen helfe
gerade nur, "weniger zu konsumieren". Also etwa weniger oder kein
Fleisch zu essen oder im Winter die Temperatur ein, zwei Grad
runter zu drehen. Oder man verlange mehr Geld vom Arbeitgeber.
"Putins Krieg macht uns alle in Deutschland ärmer." Wie die
Einbußen aber genau verteilt werden, sei "eine Frage der
Gerechtigkeit". Immerhin habe die Europäische Zentralbank jetzt
angekündigt, den Leitzins zu erhöhen. Weitere Nachrichten:
Bundesverfassungsgericht rügt Merkel, Habeck: Drosselung russischer
Gaslieferung ist politisch motiviert. Moderation, Redaktion: Lars
Langenau Redaktion: Tami Holderried Produktion: Imanuel Pedersen
Zusätzliches Audiomaterial über Phoenix, BR 24, Tagesschau und ZDF

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