Münchner Tafel: Warum immer mehr darauf angewiesen sind
12 Minuten
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vor 3 Jahren
Immer mehr Menschen können sich immer weniger leisten. Axel
Schweiger vom Vorstand der Münchner Tafel erklärt, wer jetzt alles
auf Lebensmittelspenden angewiesen ist. Mehr als zwei Millionen
Menschen suchen in Deutschland Hilfe bei den Tafeln. Das sind so
viele wie nie zuvor. Im Vergleich zum Vorjahr hat sich die Zahl der
Bedürftigen verdoppelt. Es ist ein Konglomerat aus hohen Mieten, zu
wenig staatlicher Hilfe, schlechter Bezahlung und geringer Rente,
sagt Axel Schweiger vom Vorstand der Münchner Tafeln. Vor allem
aber würden die aktuellen Preissteigerungen die Menschen in
Schwierigkeiten bringen. Schweiger, 65, ist einer von mehr als 800
Helfern, die an mehr als 23 000 Menschen in Bayerns Hauptstadt
jährlich etwa 6,5 Millionen Tonnen Lebensmittel verteilen. Neu
seien die Geflüchteten aus der Ukraine dazugekommen, sagt Schweiger
weiter. Zuvor habe die Corona-Pandemie auch Freiberufler, Studenten
und alte Leute zu Hilfsbedürftigen gemacht. Auch sei inzwischen
spürbar, dass die Spendenbereitschaft abnehme und Discounter
knapper kalkulieren würden. "Der Staat versagt, da er sich nicht
bewegt und zusieht, dass das Existenzminimum nicht mehr das
Existenzminimum ist", kritisiert Schweiger. Auch würden die
Entlastungspakete bei diesen Menschen nicht ankommen, das habe "nur
eine Alibifunktion". Stattdessen müsste man "konkret die Gruppen
stützen, die Schwierigkeiten haben." Die Regierenden müssten auch
die "immer im Auge haben, die nichts einsparen können, weil sie eh
schon nichts haben", so der ehrenamtliche Helfer. Weitere
Nachrichten: Bundesregierung will Opfer des Olympia-Attentats von
1972 entschädigen, Impfpflicht gegen Masern. Moderation, Redaktion:
Lars Langenau Redaktion: Tami Holderried Produktion: Benjamin
Markthaler
Schweiger vom Vorstand der Münchner Tafel erklärt, wer jetzt alles
auf Lebensmittelspenden angewiesen ist. Mehr als zwei Millionen
Menschen suchen in Deutschland Hilfe bei den Tafeln. Das sind so
viele wie nie zuvor. Im Vergleich zum Vorjahr hat sich die Zahl der
Bedürftigen verdoppelt. Es ist ein Konglomerat aus hohen Mieten, zu
wenig staatlicher Hilfe, schlechter Bezahlung und geringer Rente,
sagt Axel Schweiger vom Vorstand der Münchner Tafeln. Vor allem
aber würden die aktuellen Preissteigerungen die Menschen in
Schwierigkeiten bringen. Schweiger, 65, ist einer von mehr als 800
Helfern, die an mehr als 23 000 Menschen in Bayerns Hauptstadt
jährlich etwa 6,5 Millionen Tonnen Lebensmittel verteilen. Neu
seien die Geflüchteten aus der Ukraine dazugekommen, sagt Schweiger
weiter. Zuvor habe die Corona-Pandemie auch Freiberufler, Studenten
und alte Leute zu Hilfsbedürftigen gemacht. Auch sei inzwischen
spürbar, dass die Spendenbereitschaft abnehme und Discounter
knapper kalkulieren würden. "Der Staat versagt, da er sich nicht
bewegt und zusieht, dass das Existenzminimum nicht mehr das
Existenzminimum ist", kritisiert Schweiger. Auch würden die
Entlastungspakete bei diesen Menschen nicht ankommen, das habe "nur
eine Alibifunktion". Stattdessen müsste man "konkret die Gruppen
stützen, die Schwierigkeiten haben." Die Regierenden müssten auch
die "immer im Auge haben, die nichts einsparen können, weil sie eh
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