Gesellschaft in der Coronakrise: Wir Wutsnobs

Gesellschaft in der Coronakrise: Wir Wutsnobs

1 Stunde 3 Minuten

Beschreibung

vor 3 Jahren
Abiturientendeutschland hat ein neues Feindbild. Es ist der Mensch,
dessen Nase über die Maske ragt. Wir sind zu Wutsnobs geworden.
Wutsnobs sind die Leute, die auf einen Sündenbock einteufeln, die
ihre Wut auf das einfachste, das billigste, das für sie selbst
angenehmste Ziel richten und sich wenig bis gar nicht um die
Beseitigung der Gründe für die Wut kümmern.

Die schale, schnelle Wut auf den Nasenmann - noch bevor man
überhaupt nachgefragt hat - hat enorm viele Geschwister.
Wutsnobismus findet sich überall dort, wo Alltagskonflikte nur an
der Oberfläche betrachtet werden. Wo Erklärungen, Hintergründe,
gesellschaftliche Strukturen ausgeblendet werden. Über den
Nasenmaskenmann kann man sich besonders leicht erheben, wenn man
ganz genau über Corona Bescheid weiß, ohne jedoch eigene
Konsequenzen zu ziehen, die mal etwas unangenehmer sein
könnten.

Im Podcast geht Sascha Lobo darauf ein, welche Wut in diesem
Zusammenhang berechtigt ist. Und warum das Tragen einer Maske
relevant ist.

Musik: Chris Zabriskie - Air Hockey Saloon, CC-BY

+++ Alle Infos zu unseren Werbepartnern finden Sie hier. Die
SPIEGEL-Gruppe ist nicht für den Inhalt dieser Seite
verantwortlich. +++


Alle SPIEGEL Podcasts finden Sie hier.


Mehr Hintergründe zum Thema erhalten Sie bei SPIEGEL+. Jetzt für
nur € 1,- für die ersten vier Wochen testen unter
spiegel.de/abonnieren


Informationen zu unserer Datenschutzerklärung.

Kommentare (0)

Lade Inhalte...

Abonnenten

15
15
:
: